Im Fokus des US-Wahlkampfes stehen kontroverse Themen wie Einwanderung, Wirtschaft und Sicherheit. Trumps Rhetorik wird immer radikaler. Experten warnen vor einem Erodieren des Rechtsstaates. Die Autoren zeichnen in dem Film das Bild einer gespaltenen Gesellschaft.
In den Umfragen führt Trump derzeit vor US-Präsident Joe Biden. Warum kommt der Republikaner bei seinen Wählern besser an denn je? Die Doku begleitet die Superfans Sharon und Mike, die Trump wie einen Messias verehren. Bei Wahlkampfauftritten immer dabei ist auch Blake Marnell, der mit einem Mauer-Kostüm Trumps Grenzpolitik unterstützt. Er zeigt an der Grenze zu Mexiko, wie die amerikanische Einwanderungspolitik scheitert. Ein Grundbesitzer sieht sein Land durch illegale Einwanderung zerstört. In verarmten Regionen sehen viele in Trump den Retter, der Jobs zurückbringt. Selbst Minderheiten scheinen den Ex-Präsidenten mittlerweile zu unterstützen, und Rapper wie Kanye West und 50 Cent sprechen sich öffentlich für den rechtsnationalen Populisten aus.
Für eine zweite Amtszeit arbeitet Trumps Team an radikalen Plänen für einen Umbau des Staates. Zigtausende Beamte sollen durch loyale Gefolgsleute ersetzt werden. Die Infragestellung der NATO, die Leugnung des Klimawandels, Trumps Nähe zu Putin und sein Wunsch eines amerikanischen Alleingangs außerhalb supranationaler Institutionen und Regelwerke werden indes von Experten als Gefahr für die Stabilität der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus gesehen.
"Trump – der wütende Kandidat" blickt tief in die Lebensrealität von Trumps Anhängern. Zugleich warnt der Film eindringlich vor den Gefahren, sollte der radikale Republikaner noch einmal die Macht ergreifen.