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Wunder der Natur: Die Alpen

Auf den Spuren der Erdgeschichte

Die Alpen: das steinerne Herz Europas. Das größte Gebirge des Kontinents und Traumziel vieler Urlauber hat eine geologische Zeitreise hinter sich, die direkt zu den Gefahren der Zukunft führt.

Videolänge:
43 min
Datum:
02.06.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.09.2026

Die Alpen entstehen vor etwa 35 Millionen Jahren, als die afrikanische und die europäische Platte aufeinandertreffen. Durch die enormen Kräfte faltet sich das Gebirge auf bis zu 4800 Meter auf. Wind, Wasser und Eis geben den Alpen schließlich ihr heutiges Aussehen.

Gefahr in den Bergen

Eine Gruppe von vier Geologen steht inmitten der Seiser Alm in Südtirol. Die Gruppe steht auf einer grünen und sonnigen Wiese und blickt zur Felsformation der äußeren Sella-Gruppe.
Europas größte Hochalm, die Seiser Alm in Südtirol. Einst waren die Berghänge Riffkanten, die grüne Wiese der Grund eines gewaltigen Urmeeres.
Quelle: ZDF/Oliver Biebl

Die Alpen gelten heute als gut erforscht und fast überall erschlossen. Dennoch interessieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach wie vor für das höchste Gebirge Europas. Ein Großteil ihrer Forschung beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels, der die Berge und Gletscher der Alpen in den nächsten Jahrzehnten stark zu verändern droht. Wie gefährlich wird es in den Bergen - und wie können wir uns schützen?

Dieser Frage geht ein Projekt des Innsbrucker Glaziologen Jan Beutel nach. Am Schweizer Matterhorn hat er zahlreiche Sensoren installiert, die kleinste Erschütterungen registrieren und in Töne umwandeln. Die Idee: Wenn sich die Töne verändern, muss sich auch der Fels verändern. So will er Gefahren für Bergsteiger frühzeitig erkennen und ihnen möglichst entgegenwirken.

Stein um Stein

Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit der Erosion im Hochgebirge. Um herauszufinden, wie viel Geröll jedes Jahr von den Berghängen rutscht, untersuchen Geologen mit Radartechnik den Grund eines Stausees.

Simon Messner, ein Bergsteiger, steht auf einem Schuttgrat vor den Resten des Gletschers Endderweltferner, der fast vollständig von grauem Schutt bedeckt ist.
Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts werden bis zu drei Viertel der Alpengletscher verschwunden sein. Schon heute sind Gletscher wie der Endderweltferner im Suldental in Südtirol äußerst bedroht.
Quelle: ZDF/Oliver Biebl

Auch beim Bau des über 60 Kilometer langen Brenner-Basistunnels leisten Geologinnen und Geologen einen entscheidenden Beitrag, indem sie geologische Strukturen vor Bohrungen möglichst genau vorhersagen. Das Problem: Die Alpen bestehen aus unzähligen Gesteinsformationen, die sich im Laufe von Jahrmillionen neben- und übereinander gebildet haben.

So einzigartig wie unsere Erde sind auch ihre Naturwunder. Eine Reise zu den faszinierendsten Orten der Welt ist zugleich eine Reise in die Erdgeschichte. Die Dokumentationsreihe "Wunder der Natur - Auf den Spuren der Erdgeschichte" besucht diese Sehnsuchtsorte und gibt spannende Einblicke in die Entstehung unseres Planeten.

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