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#WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu?

Ein Kotelett auf dem Grill oder ein Tofubratling auf dem Teller: Die Diskussion um Fleischkonsum ist voller Leidenschaft, häufig übertrieben hitzig. Geht es hier noch ums Essen?

Videolänge:
44 min
Datum:
24.06.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 23.06.2026, in Deutschland, Österreich, Schweiz

Essen ist schon lange keine Privatsache mehr. Fleischliebhaber und Pflanzenesser machen mobil - für die eigene Ernährung und gegen die anderen. Die Dokumentation "#WTF - Streit ums Essen: Tier oder Tofu?" schaut den Deutschen auf den umkämpften Grillteller.

Unüberwindbare Gräben?

Peta-Aktivistin Alina, eine junge blonde Frau, steht in der Fußgängerzone hinter einem großen, nachgebauten Grill. In den Händen hält sie Gewürze und Grillwerkzeug – auf dem Grill vor ihr liegt eine Hundeattrappe.
Dortmund: Bei einer Protestaktion will Peta-Aktivistin Alina auf das Leid von Nutztieren aufmerksam machen. Auf ihrem Grill: eine Hundeattrappe.
Quelle: ZDF/Uli Sontag

Der Streit ist emotional aufgeladen, die Gräben scheinen unüberwindbar. Fleisch wird politisiert und immer mehr zum Triggerpunkt unserer Gesellschaft, bis hin zu Morddrohungen.

März 2024: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nur noch maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche. Gleichzeitig ist die vegane Ernährung auf dem Vormarsch. Fleischliebhaber fühlen sich bevormundet. Fakt ist: Fleisch gehört für die Deutschen seit jeher auf den Teller. Steak, Schnitzel und Bratwurst stehen für Identität, Kultur und Genuss. Rund 50 Kilo Fleischwaren verspeisen die Deutschen durchschnittlich pro Kopf im Jahr – das ist etwa dreimal so viel, wie die DGE empfiehlt.

Unter politischem Druck

Dabei schreitet schon seit einigen Jahren die Veränderung unserer Esskultur voran. Tierschutz- und Klimaorganisationen machen mobil und setzen Fleischesser unter Druck. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Andere verzichten nicht ganz auf Fleisch, aber essen deutlich weniger als früher. Ist der Wandel unserer Essgewohnheiten in unserer Gesellschaft bereits unaufhaltsam im Gange?

Food-Aktivist Hendrik Haase steht neben einer Industriemaschine. Er beugt sich hinab und blickt auf ein Fließband, auf dem drei Portionen nachgemachtes Hackfleisch aus roter Knetmasse liegen.
Food-Aktivist Hendrik Haase beschäftigt sich mit den Ernährungstrends der Zukunft. Auf der größten Food Technik Messe in Köln will er sich anschauen, wie die Industrie sich weiterentwickelt.
Quelle: ZDF/Uli Sontag

Wenn es nach der Politik geht, ist es für das zuständige Ministerium höchste Zeit für eine Fleisch-Wende. Die neue Ernährungsstrategie der Bundesregierung sieht weniger Fleisch in Kantinen und Schulen vor. Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will zudem eine Steuer auf Wurst- und Fleischprodukte durchsetzen. Doch auch hier gibt es hitzigen Gegenwind. Die "BILD"-Zeitung titelte Anfang 2024: "Nur noch eine Wurst pro Monat für jeden". Von "Fleischverbot" ist die Rede, von einer Bevormundung der Gesellschaft oder, wie von Markus Söder (CSU) zugespitzt, von einer "grünen Zwangsveganisierung".

Die Doku-Reihe "#WTF" – What the Fact? - steht dafür, den Finger in die Wunden zu legen. Ein ZDFinfo-Format, das Zusammenhängen auf den Grund geht und scheinbar Offensichtliches hinterfragt, gespickt mit aufwendigen Grafiken und überraschenden Fakten.

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