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Wissenschaft extrem: Revolutionäre

Forschende, die an Grenzen gehen (6/6)

Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt – und machten sich mächtige Feinde.

Videolänge:
43 min
Datum:
07.12.2023
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.09.2026, in Deutschland

Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia - Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen.

Ein Blick durch das Fernrohr, der die Welt erschütterte

Ein altes Gemälde von Galileo Galilei, einem älteren, bärtigen Mann mit einer schwarzen Robe und weißem Kragen. In einer Hand hält er ein Fernglas.
Der Universalgelehrte Galileo Galilei hinterfragte das Ptolemäische Weltbild und brachte damit die Glaubenshüter der Kirche gegen sich auf.
Quelle: ZDF/Wikicommons

Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind.

Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch – und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke – mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt.

Die letzte große Denkerin Alexandrias

 Ein Gemälde zeigt Hypatia von Alexandria, eine Frau in antikem Gewand. Sie blickt von ihrem Balkon. In ihrer Hand hält sie eine Feder und scheint etwas auf ein Pergament zu schreiben.
Über Hypatia von Alexandria ist vor allem eins hängengeblieben: Die Geschichte ihrer Ermordung. Ihre Schriften zu mathematischen Prinzipien und technischen Erfindungen sind kaum bekannt.
Quelle: ZDF/Wikicommons

Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben.

Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet.

Ein Revolutionär zwischen Himmel und Erde

Giordano Bruno erforscht alles – von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt.

Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.

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