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Tschernobyl - Die Katastrophe: Paradies

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1970 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Ein Prestigeprojekt, denn es soll das größte Atomkraftwerk der Welt werden – dank des Superreaktors RBMK.

Videolänge:
44 min
Datum:
25.04.2023
:
UT - AD
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 02.01.2026, in Deutschland, Österreich, Schweiz

Der sowjetische Reaktor RBMK ist eine schwer zu kontrollierende Anlage. Ingenieure und KGB-Agenten warnen die Regierung in Moskau vor tödlichen Risiken. 1983 kommt es zu einem ernsten Störfall in Tschernobyl, doch er wird totgeschwiegen.

Aus dem Nichts entstanden: die Atomstadt Prypjat 

Seit 1971 arbeitet der junge Atomingenieur Nikolai Steinberg auf der gigantischen Baustelle des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Im Studium in Moskau hat er erstmals von dem geheimen Reaktor RBMK erfahren, der die Wirtschaft der Sowjetunion mit Energie versorgen soll.

Schwarz-Weiß-Foto: Maria Protsenko mit Mitarbeitern des Tschernobyl-Krisenstabs vor Stadtplan von Prypjat.
Die Chefarchitektin von Prypjat, Maria Protsenko (2.v.r.), hat die Atomstadt Prypjat geplant. Nach dem Unfall arbeitet sie im Tschernobyl-Krisenstab mit. Sie muss die Strahlungswerte in den Stadtplänen von Prypjat kartieren.
Quelle: ZDF/LOOKSfilm/Maria Protsenko; Fotograf: Unbekannt

Im Nirgendwo baut die Sowjetunion ein Paradies für Atomingenieure und deren Familien. Es entstehen das Atomkraftwerk Tschernobyl mit vier Reaktorblöcken und die ukrainische Stadt Prypjat. Es ist eine Stadt vom Reißbrett für die "Atomschtschiki", jene Atom-Technikerinnen und Techniker, die im und um das Atomkraftwerk arbeiten und leben. Die junge Stadtplanerin Maria Protsenko wird Chefarchitektin der Stadt.

Die Atomstadt Prypjat ist für die neu ankommenden Sowjetbürger ein Paradies: Es gibt Schulen, Schwimmbäder, Kindergärten, Kultur- und Einkaufszentren. Aus der Stadt verkehrt täglich ein superschnelles Tragflächenboot über die Flüsse Prypjat und Dnjepr in die Metropole Kiew.

Was ist wirklich passiert?

Die Reihe "Tschernobyl - Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde.

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