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Millionen Menschen kämpfen in der Nachkriegszeit ums Überleben. Wie weit gehen Menschen in Extremsituationen? Spektakuläre Kriminalfälle zeugen von einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen geraten ist.
Tausende Städter fahren nach dem Krieg raus aufs Land, um Kleidung oder Schmuck gegen einen Sack Kartoffeln oder ein paar Eier zu tauschen. Diese sogenannten Hamsterfahrten sind gefährlich.
Ein Serientäter versetzt Brandenburg und Berlin damals in Angst und Schrecken. In der ehemaligen "Reichshauptstadt" nutzt die berüchtigte "Gladow-Bande" die Sektorengrenzen für ihre skrupellosen Verbrechen aus. Was treibt die Jugendlichen zu den Gewalttaten?
Raue Wirklichkeit in der Besatzungszone
Einer der brutalsten Kriminalfälle der Nachkriegsgeschichte aber ereignet sich in Dresden. Im Winter 1946 stößt eine Holzsammlerin hier auf die abgetrennten Beine eines Menschen. Große Stücke des Fleisches fehlen. Hat ein Kannibale zugeschlagen? Oder steckt doch etwas anderes dahinter?
Nicht nur Mörder und Vergewaltiger landen in der sowjetischen Besatzungszone hinter Gitter, sondern auch Kritiker an dem neuen kommunistischen System. Tausende Unschuldige gelten auf einmal als politische Verbrecher.
Die Dokumentation "Spektakuläre Kriminalfälle der Nachkriegszeit – Der Osten" zeigt, wie spannungsreich das Leben in der sowjetischen Besatzungszone zwischen 1945 und 1949 ist. Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke und der Rechtsmediziner Dr. Carsten Babian begeben sich auf Spurensuche. Historiker*innen und Zeitzeug*innen erzählen, welche Ausnahmeepoche die zweite Hälfte der 40er-Jahre ist, an deren Ende die Gründung zweier deutscher Staaten steht.