Apple, Amazon, Google und Facebook haben durch die Coronapandemie ihren enormen Einfluss verstärkt. Das Geschäft mit unseren Daten hat nie da gewesene Ausmaße angenommen. Haben die Konzerne es geschafft, sich jeglicher Kontrolle zu entziehen?
Die Zahlen sind eindeutig. Immer weniger Menschen gehört immer mehr. Während die Welt vor neuen Krisen und Herausforderungen steht, wächst das Vermögen einiger weniger Menschen unaufhaltsam an. Sowohl von der Finanz- als auch der Coronakrise haben diejenigen profitiert, die auch vorher schon an der Spitze standen.
Ausbeutung der Daten versus Demokratie
Im Fall von Apple, Amazon und Co. sehen Expert*innen schon lange das Kartellrecht verletzt, und trotzdem bekommen die Megakonzerne Sonderbehandlungen in vielerlei Hinsicht. Über Löhne, Steuern und Gesetze wird nicht gesprochen, die Konzerne spielen nach ihren eigenen Regeln. Wie schafft es zum Beispiel Google, trotz einer eklatanten Marktdominanz scheinbar politisch in Ruhe gelassen zu werden? Das Geschäftsmodell etwa von Google und Facebook, die Ausbeutung der Daten, gilt vielen Kritiker*innen selbst als im Kern undemokratisch. Zudem verschwimmt die Grenze zwischen Staat und Megakonzernen. Verschiedene Staaten glauben, nicht um die Giganten herumzukommen. Die Macht der Konzerne scheint unumkehrbar zu sein.
Der Überwachungskapitalismus untergräbt die Souveränität von Menschen und damit westliche Demokratien, doch inzwischen ist der Gegenwind stärker geworden. Sowohl in den USA als auch in Europa. Ein Sturm kommt auf. Aber die Konzerne sind vorbereitet. Ist der Aufstieg unumkehrbar, oder gibt es doch noch eine Chance, die Megakonzerne zu kontrollieren?
Jenseits der medialen Wahrnehmung
Die Dokumentationsreihe "Schattenwelten" zeigt in fünf Folgen Entwicklungen und Strukturen auf, die es nur manchmal bis in die Nachrichten schaffen. Und häufig werden die einzelnen News nicht miteinander verknüpft, sodass die Bedrohungen für Staaten und Gesellschaften weiter im Schatten bleiben. Von Cyberwar, Organisierter Kriminalität bis Propagandaschlachten: Unter der Oberfläche der medialen Wahrnehmung gibt es eine ganz andere Realität.