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Rückkehr der Mammuts?

Die Wiederbelebung ausgestorbener Arten

Mit Gentechnik Artenschutz revolutionieren: Weltweit arbeiten Forscher daran, die Urzeit-Giganten wieder zum Leben zu erwecken und das Auswildern ausgestorbener Tierarten zu ermöglichen.

Videolänge:
44 min
Datum:
02.01.2025
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.12.2029, in Deutschland, Österreich, Schweiz

Auch bedrohte Arten sollen davon profitieren: Mit der Genschere werden die Baupläne ausgestorbener Arten aus Museumsexemplaren rekonstruiert und die wichtigsten Merkmale in das Erbgut noch lebender Verwandter integriert. Chance oder Gefahr?

Wiederbelebt durch Wissenschaft

Prof. Andrew Pask hält ein Glas in die Kamera, in dem ein Embryo des Beutelwolfs konserviert wird.
Aus diesem konservierten Embryo gewinnt Prof. Andrew Pask von der Universität Melbourne wichtige Genbausteine für den Beutelwolf.
Quelle: ZDF/Herbert Ostwald

In den USA arbeiten Forscherinnen und Forscher bereits daran, asiatischen Elefanten Genbausteine der Mammuts für eine stärkere Kälteresistenz einzupflanzen. Damit sollen die in Südostasien bedrohten Dickhäuter auch in den Steppen Sibiriens überleben können. Auch in Australien ist es gelungen, Teile des Erbguts von Beutelwölfen aus konservierten Embryos zu gewinnen.

Die Gene dieser Art werden im Labor erzeugt und der verwandten Beutelmaus eingepflanzt, um sich dem Beutelwolf genetisch immer mehr anzunähern. Die Vision: Das 1936 ausgerottete Raubtier soll auf Tasmanien für gesündere Wildbestände sorgen, indem es kranke und schwache Tiere ausmerzt. Eine Revolution im Naturschutz?

Neue Wege im Artenschutz

Ein Forscher schiebt einen Nashornschädel in einen Magnetresonanztomographen.
Um wertvolle Gene zu erhalten, werden im Berliner Institut für Zoo- und Wildtierforschung Nashornschädel aus Museen im MRT untersucht.
Quelle: ZDF/Herbert Ostwald

Die Hoffnung: Moderne Biotechnologie soll auch bei der Rettung noch lebender, aber bedrohter Arten helfen. Wissenschaftler aus Berlin befruchten Eizellen der letzten beiden lebenden Weibchen des Nördlichen Breitmaulnashorns mit Samen verstorbener Männchen, die jahrzehntelang tiefgekühlt konserviert wurden. Die Embryonen werden dann von Leihmüttern einer verwandten Art in Kenia ausgetragen.

Während die einen die sogenannten "De-extinction"-Projekte als Chance sehen, stoßen sie bei den anderen auf Kritik: Biologen und Ethiker sind skeptisch, ob diese wiederbelebten Arten dem Ökosystem wirklich nützen. Sie befürchten, dass die Folgen einer solchen Wiederansiedlung unabsehbar sind und die dafür eingesetzten Ressourcen dem klassischen Naturschutz entzogen werden.

Sowohl Forscherinnen und Forscher als auch die kritischen Stimmen aus der Wissenschaft kommen in dieser Dokumentation zu Wort und fragen: Wie kann und soll der Artenschutz der Zukunft aussehen?

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