Der Überlieferung nach bringe die Bundeslade Mauern zu Fall und Menschen zu Tode. Sie gilt als göttliches Symbol und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte Israels. Ihre Reise ist in der Bibel genau dokumentiert. Doch dann verliert sich ihre Spur.
Nur wenig deutet darauf hin, dass die Bundeslade heute noch existiert. Und doch gehen Forscherinnen und Forscher jedem Hinweis auf ihren Verbleib akribisch nach. Der Archäologe Yiftah Shalev etwa untersucht die Ruinen des biblischen Jerusalems, die sich noch heute unter der Metropole befinden.
Lüften die Qumran-Handschriften ihr Geheimnis?
Auch der Historiker Danny Herman besucht verschiedene Orte im heutigen Israel, an denen die Bundeslade laut den Überlieferungen gestanden haben soll.
Er trifft dabei Expertinnen und Experten, die mit ihren Funden die Geschichten der Bibel völlig neu interpretieren könnten. Doch wie viel Wahrheit steckt überhaupt in den jahrtausendealten Aufzeichnungen?
Die ältesten Manuskripte der Bibel, die sogenannten Qumran-Handschriften, stammen aus einer Höhle nahe dem Toten Meer, aus einer Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert vor Christus und dem 1. Jahrhundert nach Christus. Viele der gut 1000 Schriftrollen sind mittlerweile so stark zerfallen, dass ihre Fragmente nur noch mit modernsten technischen Mitteln gelesen werden können.
Geben die antiken Aufzeichnungen einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der legendären Bundeslade? Und hat sie überhaupt jemals existiert? Trotz vieler Fragen ist nur eines klar: Die Suche nach der Bundeslade ist noch lange nicht abgeschlossen.
Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?