Bis heute ranken sich zahlreiche Legenden um das Volk dieser Frauen. Ihnen zufolge werden die "männergleichen" und "brustlosen" Kriegerinnen nie als Göttinnen beschrieben, sondern immer als Menschen. Ein Indiz dafür, dass es sie wirklich gegeben hat?
Cannabis rauchend, tätowiert und kämpferisch
In der Staatlichen Antikensammlung in München stößt eine Historikerin auf Hinweise, die zu den Ursprüngen des berüchtigten Frauenvolks führen sollen: in die Eurasische Steppe.
In den verborgenen Grabkammern des antiken Skythiens entdecken Archäologinnen und Archäologen Gegenstände, die auf die Existenz der sagenumwobenen Kriegerinnen hinweisen: Waffen, Pfeilspitzen, Rüstungen und Pferdeknochen. Sogar Tätowiersets und Rauchwerkzeug für Cannabis gehören zu den Funden.
Die Kampfsportexpertin Pettra Engeländer überprüft in einem Experiment, ob skythische Reiterinnen tatsächlich die gefährlichen Kriegerinnen gewesen sein konnten, von denen in den Legenden die Rede ist.
Ist es die Amazonen-Hauptstadt Themiskyra?
Währenddessen macht ein Forscherteam an der südlichen Schwarzmeerküste eine Entdeckung, die den Mythos der sagenumwobenen Amazonen-Hauptstadt Themiskyra in ein neues Licht rücken könnte.
Auch die Stuntfrau und Akrobatin Orissa Kelly glaubt zu wissen, warum die kämpfenden Frauen bis heute so eine große Faszination auf uns ausüben. Die Amazonen, gab es sie wirklich – oder ist alles nur ein Mythos?
Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?