Diese Folge unserer Doku-Reihe schaut nach Zentralasien. Die Menschen hier gingen meist unfreiwillig in die Unabhängigkeit, und noch immer blüht die Sowjet-Nostalgie. Warum ist das so? Der Film geht auf Spurensuche.
Auf der Suche nach Identität
Die Dokumentation der Filmemacherin Bettina Wobst porträtiert ganz unterschiedliche Menschen: Arbeitsmigranten in Kirgistan, Nomaden im Pamir-Gebirge, einen Imam in Samarkand, einen Fischer nahe des Aralsees oder einen selbstbewussten Investor in Tashkent. Sie berichten von Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Aufbruch, den Auswirkungen des Klimawandels und der Suche nach neuen Perspektiven.
Zusätzlich kommen in dem Film internationale Expert*innen zu Wort, die die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Länder analysieren und einordnen. Wie in einem Mosaik entsteht so ein spannendes Bild einer Region, die eigentlich Teil der Sowjetunion bleiben wollte und nun nach 30 Jahren Unabhängigkeit noch immer auf der Suche nach einem eigenen Weg ist. Das Erbe der kommunistischen Zeit wiegt schwer, und der Transformationsprozess hat gerade erst begonnen.
Wie viel Unabhängigkeit ist möglich im Schatten Russlands? Das hinterfragt ZDFinfo in dem Zweiteiler mit neuen Folgen 2022.