War der Diktator in den letzten zehn Tagen seiner Herrschaft ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete, oder handelte es sich um den kühl geplanten letzten Akt eines gescheiterten Fanatikers? In dieser Dokumentation werden die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord 1945 mit Interviews und seltenem Archivmaterial rekonstruiert. Die letzten noch lebenden Zeitzeugen erinnern sich an die dramatischen Ereignisse.
Vom Leben im "Betonsarg"
Mitten in Berlin, acht Meter unter der Erde, hatte sich Adolf Hitler seine letzte Zufluchtsstätte eingerichtet. Geschützt von seiner Prätorianergarde und von fast vier Meter dickem Beton scharte er im April 1945 seine engsten Mitarbeiter um sich. Von dem 250 Quadratmeter großen Betonsarg aus befehligte er noch bis zum Schluss Millionen deutscher Soldaten und drangsalierte sein Volk mit Durchhalteparolen.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte vom 16. bis zum 28. April 1945. Zeitzeugen wie Armin Lehmann, Bernd Freytag von Loringhoven und Rochus Misch erinnern sich an Hitlers letzten Geburtstag, den psychischen Zusammenbruch des Diktators am 22. April und die Verhaftung von Hermann Göring. Mit modernen Computeranimationen werden die Bunkeranlagen vorgestellt. Der Historiker Rolf-Dieter Müller analysiert die militärischen Hintergründe der Ereignisse. Seltenes russisches Filmmaterial enthält dramatische Szenen von der Schlacht um die Hauptstadt.