Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die Welt besser verstehen und Probleme lösen. Ihre Arbeit liefert Ergebnisse, die nicht immer der Allgemeinheit dienen oder Fortschritt bedeuten. Sie können auch Schaden verursachen und zu Missbrauch verleiten.
Wissenschaft, Erkenntnis und ihre Grenzen
Irrtümer in der Wissenschaft können fatale Folgen haben. Manchmal auch noch, wenn sie längst widerlegt sind, wie im Fall der Rassentheorien. Schon in den 1970er-Jahren erbringt die Genforschung den endgültigen Beweis, dass es keine Menschenrassen gibt. Doch die überholten Theorien halten sich hartnäckig und führen noch immer zu Unterdrückung und Leid.
Anfang des 20. Jahrhunderts taucht in der Medizin die Methode auf, psychische Krankheiten chirurgisch zu heilen. Dass man mit dem Skalpell das Gehirn eher schädigt als heilt, mussten Patienten erfahren, die nach einer sogenannten Lobotomie oft nur noch vor sich hinvegetierten. Wieso konnten Ärzte rund eine Million Patienten mit dieser höchst umstrittenen Therapie über Jahrzehnte behandeln? Wieso wurde dafür sogar der Nobelpreis verliehen?
Der Blick in die Zukunft
Die Dokumentation hinterfragt auch die Erkenntnisse der Ernährungswissenschaften. In den 1970ern war beispielsweise die Atkins-Diät der Renner. Das vermeintliche Erfolgsrezept: Mit Fett gegen das Fett kämpfen. Wie seriös ist das Versprechen, damit lästige Pfunde loszuwerden? Und was ist wirklich von Diäten zu halten?
Besonders fehleranfällig sind Wissenschaften, die die Zukunft vorhersagen wollen. So kommen Klimatologen zu ziemlich unterschiedlichen Aussagen darüber, wann die nächste Eiszeit kommt. Die Doku erklärt, wie die Prognosen erstellt werden und ob wir uns demnächst richtig warm anziehen müssen.