Aus dem Inneren des Landes dringt wenig nach außen, denn ausländischen Journalisten wird nur selten die Einreise erlaubt. Wie Mangelwirtschaft, Blockwart-Kultur und Denunziantentum das Alltagsleben prägen, davon ist in der offiziellen Propaganda nichts zu sehen.
Glitzerbauten, riesige Statuen des Vaters und des Großvaters von Kim Jong Un, aufwändige Inszenierungen von Macht und Größe sollen der Erbauung dienen – und über die Niederungen des kommunistischen Alltags hinwegtrösten.
Sport als Türöffner
Reporter Michael Höft hat sich im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Südkorea die Erkundung des sportlichen Nordkorea vorgenommen. Stadien, Sporthallen, Reit-Clubs, Bolzplätze und Wintersportresorts sind Orte, die Nordkorea dem Besucher aus dem kapitalistischen Ausland gerne zeigt. Über das Thema Sport findet sich ein leichter und unkomplizierter Zugang zu den Menschen in dem hermetisch abgeriegelten Land. Die Dokumentation begleitet verschiedene Hobby- und Leistungssportler bei ihrem Trainingsalltag.