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Geheimnisse der DDR: Macht und Unterdrückung

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Die DDR tritt mit dem Versprechen an, die Ungleichheit zwischen den Menschen abzubauen. Doch schon bald beginnt die Machtelite, das sozialistische System zum eigenen Vorteil zu nutzen.

Vorab
Videolänge:
44 min
Datum:
09.11.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 08.11.2026, in Deutschland

Seit dem Aufstand 1953 ist klar: Das Volk kann jederzeit aufbegehren. Deshalb verstärkt die SED die Repression und baut die Staatssicherheit aus – als Warnung an alle, die sich dem Parteikurs verweigern. Eine Elite entsteht, die sich vom Volk abkapselt.

Misstrauen in der Elite

Historisches Schwarz-Weiß-Foto: Walter Ulbricht und Erich Honecker stehen mit Sombreros bei einem Empfang in Berlin für Teilnehmer an den 19. Olympischen Sommerspielen in Mexiko 1968 und schütteln sich die Hand.
Nach außen zeigen sich Walter Ulbricht und Erich Honecker innig und locker wie zu den Olympischen Spielen von Mexiko 1968. Doch hinter den Kulissen intrigiert Honecker gegen Ulbricht.
Quelle: ZDF/picture alliance/brandstaetter images/Votava

Wer auf Parteilinie ist und sich engagiert, kann im System der DDR auf viele Vorteile hoffen. Doch während Privilegien für Parteimitglieder bekannt sind, macht die Staatsführung um ihr Privatleben ein großes Geheimnis.

Als im November 1989 Bilder aus der Politbüro-Siedlung Wandlitz öffentlich werden, explodiert die Stimmung in der DDR. Schwimmbad, Dienstpersonal, ein Einkaufsladen mit Südfrüchten – der aus westlicher Sicht überschaubare Wohlstand der SED-Spitze bringt Anhänger und Gegner endgültig gegen die Mächtigen auf. Während die Bürger Schlange stehen, lassen es sich die Parteioberen gut gehen.

Aber selbst innerhalb der politischen Kaste herrscht Misstrauen. Nach der Wende offenbaren Erich Honecker und seine Frau, sie seien davon ausgegangen, abgehört zu werden. Das kennen viele DDR-Bürgerinnen und -Bürger nur zu gut. Wer sich in den Augen der Staatssicherheit verdächtig macht, wird bespitzelt. Die Machthaber beherrschen das Volk mit Kontrolle und Repression. Dabei geht es weniger darum, wirkliche Gefahren abzuwehren, sondern Konformität zu erzwingen.

Extreme Mittel des Regimes

Foto vom 22.08.1974 der Zonengrenze bei Helmstedt im Lappwald: Hinter einem hölzernen Querbalken steht ein Schild mit der Aufschrift "Halt! Hier Grenze" im Grünen. Daneben steht auf einer Seite ein bunter Grenzpfosten, auf der anderen im Hintergrund ein Wachturm.
An der Staatsgrenze zwischen Bundesrepublik und DDR wird scharf geschossen. Dass bei Helmstedt ein Geheimweg drunter in den Westen führt, weiß nur einer.
Quelle: ZDF/picture alliance/Fritz Rust

Manche Repressionen sind in der DDR ein gut gehütetes Staatsgeheimnis – wie die Todesstrafe. Sie dient vor allem dazu, Überläufer aus den eigenen Reihen abzuschrecken.

Oder der Gammastrahler - eingesetzt an der innerdeutschen Grenze: Um Fluchtversuche zu vereiteln, werden Autos an den Grenzübergängen heimlich "geröntgt". Hunderte Fluchten über die Staatsgrenze sind dokumentiert, einige davon spektakulär wie im Agententhriller. Am Ende implodiert die DDR – nicht zuletzt, weil immer weniger Menschen daran glauben, der reale Sozialismus sei noch zu retten.

2024 wäre die DDR 75 Jahre alt geworden: ein geheimnisvoller Staat, der die Menschen in Ost und West bis heute prägt. Die Doku-Reihe erzählt packende Geschichten aus einem verschwundenen Land.

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