Welche wirtschaftlichen Motive standen hinter der Freiheitsberaubung und Ausbeutung von Menschen ab dem 16. Jahrhundert? Der europäische Kolonialismus erfand nicht die Sklaverei, aber sie machte aus ehemals freien Menschen eine Ware.
In dieser Folge reist Afua Hirsch nach Brasilien, dem einst größten Zuckerlieferanten der Welt, um herauszufinden, wie der unstillbare Appetit der Europäer auf Zucker den Bedarf an billigen Arbeitskräften explodieren ließ.
Samuel L. Jackson zeigt auf, wie die Sklavenhalter immer einfallsreichere Wege fanden, ihre Verluste in Gewinne zu verwandeln, wenn die versklavten Afrikaner auf See verloren gingen. Als die Wirtschaft des Sklavenhandels allmählich aus den Fugen geriet, half ein berüchtigter britischer Gerichtsfall, den Weg für die Abschaffung zu ebnen.
Jackson tut sich mit "Diving With a Purpose" (DWP) zusammen, einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der archäologischen Untersuchung von Schiffswracks aus dem afrikanischen Sklavenhandel widmen. Sie tauchen im Suriname-Fluss in Südamerika auf der Suche nach einem holländischen Schiffswrack namens "The Leusden", Schauplatz eines grausamen Massenmordes und eines Verbrechens, das 300 Jahre lang weitgehend vergessen war.
Die verlorene Geschichte ihrer versklavten Vorfahren
In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte.
Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.