Die Stadt Peschawar unweit der afghanischen Grenze gilt als besonders gefährlich. Sie wurde nach dem Sturz der Taliban 2001 zum Anlaufpunkt für radikale Islamisten. Genau hier entstand eines der drei Zentren zur De-Radikalisierung von Dschihadisten.
In den De-Radikalisierungszentren erhalten ehemalige Terroristen das Angebot, vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen zu werden, wenn sie an diesem Programm teilnehmen. Dazu gehören auch eine Schul- und Berufsausbildung, die viele bisher nie hatten, sowie die Betreuung durch Psychologen und Imame. Das pakistanische Militär, das diese Camps leitet, ist auf große Diskretion bedacht. Die ehemaligen Terroristen sollen eine neue Chance bekommen und nicht an den Pranger gestellt werden. Umso seltener ist es, Einblicke in diese weitgehend verschlossene Welt zu erhalten.
Die ZDFinfo-Dokumentation von Susana Santina und Shams Ul Haq blickt hinter die Kulissen einer verschlossenen und beängstigenden Welt.