Im Supermarkt sind zwei gegenläufige Trends zu beobachten: einerseits das Angebot von mehr regionalen und saisonalen Lebensmitteln, andererseits die wachsende Vielfalt von Markenprodukten und frischem Obst und Gemüse, unabhängig von Jahreszeit oder Herkunftsland.
Komplexe und globale Versorgungsketten
In den Einkaufsläden der Nachkriegszeit, an die man sich noch als "Tante-Emma-Laden" erinnert, war das Sortiment noch recht überschaubar. Kunden konnten etwas mehr als das Nötigste für den alltäglichen Gebrauch kaufen, ob Milch, Mehl oder Wurst. Heute stehen Megastores wie Walmart nicht nur voller abgepackter und frischer Lebensmittel aus aller Welt.
Auch Discounter bieten Produkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Kunden: bio oder konventionell, vegan, glutenfrei, teurer oder günstiger, im Familien- oder im Singlepack.
Damit die Konsumenten der Industrieländer zu fast jeder Tages- und Jahreszeit ihr Lieblingsessen bekommen, muss die komplexe globale Lebensmittelversorgungskette gut funktionieren.
Von vollen Regalen und Engpässen
Vom landwirtschaftlichen Anbau über die Ernte, Verarbeitung, Verpackung bis hin zu Transport und Distribution – alles dient dazu, dass am Morgen die Regale der Supermärkte gefüllt sind. Wie aufwendig diese Versorgungsketten sind, fällt erst auf, wenn Engpässe auftreten und - besonders in Krisenzeiten wie der COVID-Pandemie - bestimmte Produkte plötzlich fehlen.
Lebensmittelkonzerne haben den Markt und unser Essverhalten stark geprägt. Die Doku-Reihe beleuchtet die Anfänge, Entwicklung und Zukunft der mächtigen Lebensmittelindustrie.