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Duertes blutiges Erbe - Die Philippinen am Scheideweg

Im Mai 2022 wird in den Philippinen gewählt, nach sechs Jahren Amtszeit kann Rodrigo Duterte nicht erneut antreten. Der Film zeigt in welchem Zustand er sein Land hinterlässt.

Videolänge:
43 min
Datum:
29.04.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.04.2027

2016 entfachte Duterte einen brutalen Drogenkrieg, der nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen, 30.000 Menschen das Leben kostet. Das brutale Vorgehen lenkt von der schlechten wirtschaftlichen Lage und hohen Korruption im Land ab.

Mit Angst und Agressionen

In einer Kirche stehen neun Personen mit Urnen in den Händen auf einer Treppe. Auf den Urnen sind die Namen der verstorbenen Angehörigen zu lesen.
Angehörige der Opfer des Drogenkrieges halten die Urnen mit der Asche der Ermordeten in den Händen.
Quelle: ZDF/Carsten Stormer

Die Corona-Krise trifft den Inselstaat besonders hart und die Regierung nutzt die Ausnahmesituation um die Macht des Präsidenten auszuweiten, verglich sich mit Hitler und drohte, Millionen Drogenabhängige töten zu lassen, wie Hitler es mit den europäischen Juden tat. Er ließ eine Stadt in Schutt und Asche bomben. Kritische Medien wurden geschlossen, Kritiker eingesperrt, Journalisten eingeschüchtert.

Und während der Covid-Pandemie stürzte das Land in die tiefste Rezession seiner Geschichte. Dutertes Antwort darauf: Angst schüren und das Militär und die Polizei auf die Menschen ansetzen, die gegen die harten Quarantänemaßnahmen verstoßen. Auch mit Erschießungen. Die Folgen dieser Politik haben das Land verändert. Die Philippinen stehen aktuell an einem Scheideweg, denn als Nachfolger des Präsidenten stehen der Sohn des früheren Diktators Marcos mit Dutertes Tochter als Vize in den Startlöchern.

Ein Blick auf Täter und Opfer

Carsten Stormer hat die Entwicklung in den Philippinen sechs Jahre lang begleitet. Der Film beleuchtet alle Seiten, Täter und Opfer, Gegner und Unterstützer; ohne zu urteilen. Als Reporter hatte Stormer Zugang zu Polizeieinsätzen und Razzien, er begleitet Polizisten, die den unmöglichen Auftrag erhalten haben, ein Land innerhalb von sechs Monaten drogenfrei zu bekommen, trifft eine junge Frau, die im Drogenkrieg zur Auftragsmörderin wurde und einen Drogendealer, der um sein Leben fürchtet.

Stormer begleitet einen katholischen Priester, der von einem Befürworter des Präsidenten zu einem erbitterteren Gegner wurde und eine Menschenrechtsaktivistin, die als Terroristin gebrandmarkt wurde. Er begleitet einen Mann, der eine Polizeiexekution überlebt hat und nun vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag aussagen möchte. Stormer ist immer mit seiner Kamera dabei.

Dieser Film zeigt auf, was passieren kann, wenn eine Gesellschaft, die jahrzehntelang von ihren Machthabern vernachlässigt wurde, das Vertrauen in die Regierenden verliert und vom Populismus verführt wird.

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