Er selbst nennt sich "Väterchen" der Belarussen, andere bezeichnen ihn als letzten Diktator Europas, der auf dem Rücken von Flüchtlingen Druck auf die EU ausüben will.
Sieger der ersten und letzten freien Wahl
1994 gelangte Alexander Lukaschenko in Belarus an die Macht, als siegreicher Kandidat der ersten freien Wahlen in dem Land - und auch der letzten. Seither werden Regimegegner unterdrückt und verprügelt, Wahlen manipuliert. 2021 protestieren hunderttausende Belarussen auf den Straßen - doch Lukaschenko klammert sich an die Macht.
In Propagandavideos zeigt er sich seinem Volk als erfolgreicher Sportler, umgeben von alternden Schauspielern oder ganz hemdsärmelig als Mann des Volkes. Doch der Einsatz von Flüchtlingen als Druckmittel auf die EU zeigt ein anderes, grausames Gesicht des Diktators. Was treibt ihn an, was ist sein Plan - und: gibt es überhaupt einen Plan?