200 Firmen mit rund 3200 Mitarbeitern produzieren, entwickeln, bauen und verkaufen hier ihre Waren und Dienstleistungen. So wie die Brüder Giorgio und Francesco Tartero, die erfolgreich eine Pastaproduktion und ein gut gehendes Restaurant betreiben. An Aufträgen mangelt es ihnen nicht – denn "gegessen wird immer", sagt Giorgio Tartero. Doch sie suchen ständig neue Arbeitskräfte. Fündig werden sie immer wieder bei den Migranten, die jüngst nach Deutschland gekommen sind.
Steigende Kosten und düstere Aussichten
Vor deutlich größeren Problemen steht Obstbauer Alexander Krings, der nicht nur Mitarbeiter sucht, sondern mit rasant steigenden Kosten zu kämpfen hat. Allein für seine Kühlhäuser rechnet er 2023 mit doppelt so hohen Stromkosten wie noch im Jahr zuvor.
Claus Trilling, Inhaber eines Autohauses, bezeichnet seine wirtschaftliche Lage sogar als "dramatisch", denn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kaufen die Verbraucher sehr zögerlich einen Neuwagen.
Karl-Heinz Breuer betreibt die Tankstelle in Rheinbach. Nach der Ahr-Flut musste er alles neu aufbauen. An hohen Spritpreisen verdient er kaum, dafür ist der Tankstellenshop eine Goldgrube. Wenn das Geschäft "boomt", ist er froh, denn er kann seine Schulden bezahlen.
"Die Malocher - Auftragsboom und Abstiegsangst" begleitet im Gewerbegebiet Rheinbach in drei Folgen Handwerker und Handwerkerinnen, Tüftler und Händler bei ihrer täglichen Arbeit.