Ex-Firmenchef Michael „Mike“ Jeffries verwandelt die Modemarke von einer weniger erfolgreichen Einzelhandelskette in ein milliardenschweres Imperium. Die Schattenseite des Erfolges: Mehrere Männer werfen Jeffries heute sexuelle Ausbeutung und Missbrauch vor.
Modelbranche: alles schön und makellos?
Abercrombie & Fitch ist um die Jahrtausendwende die Topmarke unter Jugendlichen. Maßgeblich für den Erfolg steht der ehemalige Firmenchef Michael Jeffries. Das Motto: Sex sells. Ewige Jugend und makellose Schönheit sind die Säulen seines Geschäftsmodells.
Das gilt nicht nur für die Kundschaft, sondern auch im Besonderen für seine Mitarbeiter. Viele angehende Models träumen in den 2000er Jahren von einer Karriere bei dem Unternehmen als Sprungbrett für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.
Betroffene fordern Konsequenzen
Eine Recherche der BBC deckt nun die Schattenseiten des Erfolgs auf: Jeffries und dessen Partner Matthew Smith sollen jahrelang junge Männer auf Events eingeladen und dort zu Sex genötigt haben. So schildern es mehrerer Männer und sprechen von einem Missbrauchssystem. Drei Betroffene äußern sich jetzt vor laufender Kamera und fordern Konsequenzen.