Erbaut vom Grafen von Évreux, um seinen Reichtum zu demonstrieren, wurde der Élysée-Palast beständig verändert und ist seit 1873 Amtssitz des französischen Präsidenten. Festung, Prachtschloss, Atombunker - modernste Technik rekonstruiert seine Besonderheiten.
Festsaal, Regierungssitz, Atombunker
11 000 Quadratmeter, 365 Zimmer und ein zwei Hektar großer Park. Im großen Festsaal werden die Staatspräsidenten der Französischen Republik in ihr Amt eingeführt, im Salon Murat leitet das Staatsoberhaupt jeden Mittwoch die Sitzung des Ministerrats. Der streng bewachte Élysée-Palast ist heute das Zentrum der Macht Frankreichs und ein Symbol der Republik.
Während des Zweiten Weltkrieges wird für Präsident Albert Lebrun erstmals ein Bunker unter den Ostflügel des Palastes gebaut. In den 1970er-Jahren veranlasst Valéry Giscard d’Estaing in dem 280 Quadratmeter großen Luftschutzraum den Bau der Kommandozentrale der Atomstreitkräfte, den "Jupiter PC".
Die technischen Geheimnisse eines pompösen Palastes
Welche technischen und personellen Mittel waren für den Bau des pompösen Palastes erforderlich? Wie wurden die Veränderungen und Baumaßnahmen vorgenommen und gleichzeitig das reibungslose Funktionieren des Machtapparates gewährleistet?
3-D-Animationen und Archivmaterial enthüllen die Geheimnisse des Bauwerks. Renommierte Experten wie Alexandre Gady, Kunsthistoriker und Professor an der Sorbonne, Michel Goutal, Leitender Architekt der historischen Bauten, und Thierry Lentz, Direktor der "Fondation Napoléon", lüften die Geheimnisse des Élysée-Palastes.