Milch, Käse, Molkenpulver: Dahinter steckt die Unternehmensgruppe Theo Müller. Mehrere Millionen Liter Milch verarbeitet der Konzern täglich und macht damit Milliardenumsätze. Anhand von vier Produkten entschlüsselt der Film das Erfolgsgeheimnis von Müller.
Made in Germany
1896 als kleine Dorfmolkerei in Aretsried gestartet, ist die Unternehmensgruppe Theo Müller heute ein Big Player auf dem internationalen Milchmarkt: mit 32.300 Beschäftigten, 17 Produktionsstandorten und einem Umsatz von mehr als 8,8 Milliarden Euro in 2022. Das Familienunternehmen steuert nahezu die gesamte Wertschöpfungskette aus eigener Hand – von der Verpackungsherstellung über die Lebensmittelproduktion bis hin zum Transport.
Müller verarbeitet täglich nach eigenen Angaben rund 4.660.000 Kilogramm Rohmilch. Die Milcherzeugnisse, Fisch & Feinkost, Dressings und Soßen exportiert die Unternehmensgruppe heute in über 70 Länder – eine Erfolgsgeschichte "made in Germany". Doch die Unternehmensgruppe steht seit Jahren immer wieder in der Kritik. Der Vorwurf: Steuerflucht, Milchpreisdumping und Verbrauchertäuschung.
Ein Blick hinter die Kulissen
Viele Produkte des Molkereiriesen sind im Alltag von Verbrauchern allgegenwärtig: als Käse auf der Pizza, Milch für den Kaffee, Snacksoße für den Burger oder Molkenpulver in Säuglingsnahrung. Wie gut die Produkte sind und welche Tricks dahinterstecken, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege.
Cashcow des Konzerns: die Müllermilch. Sie kam 1983 auf den Markt und war das erste haltbare Milchmischgetränk mit Geschmack. Noch heute steht die Müllermilch als Synonym für die Marke Müller. Ein Jahr später brachte das Unternehmen den Joghurt mit der Ecke heraus. Damals eine echte Innovation, wird der Knickbecher heute von Umweltorganisationen für den zusätzlichen Verpackungsmüll kritisiert.
Produktentwickler Sebastian Lege lüftet außerdem das Geheimnis von Froop - einer Fruchtzubereitung, die als cremiger Joghurt mit feinem Fruchtpüree vermarktet wird. Und millionenfach verkauft: der Müller Milchreis. Seit Neuestem auch in vegan. Schreibt das Unternehmen seine Geschichte neu?