In dieser Folge der dreiteiligen Doku-Reihe "Balkan in Flammen" beginnt die Spurensuche in der Vorgeschichte von Jugoslawien. Unter dem Einfluss wechselnder Herrscher und Reiche formt sich über Jahrhunderte ein Ländergebilde mit fünf Nationalitäten und drei Sprachen.
Und nicht zuletzt vier Religionen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch brechen die ersten ethnischen Konflikte aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelingt es dem Volkshelden und schillernden Diktator Josip Broz Tito, ein sozialistisches Jugoslawien aufzubauen.
Titos Vision und ihr Untergang
Die dreiteilige Doku-Reihe untersucht den Zerfall der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien im Herzen der Balkanregion. Worin liegen die historischen Ursachen der nationalistischen Konflikte, die ab 1991 in grausamen Kriegen gipfelten? Warum ließ sich das Konstrukt des von Staatschef Josip Broz Tito 1945 geformten geeinten Jugoslawiens nach seinem Tod nicht mehr aufrechterhalten? Mithilfe von Historikern und Zeitzeugen analysieren die drei Dokumentationen den Untergang einer politischen und gesellschaftlichen Vision.