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Außer Kontrolle - Jugendgewalt in Deutschland

Bei vielen Jugendlichen in Deutschland ist Gewalt Teil ihres Alltags. Der Film begibt sich mithilfe von Experten auf die Suche nach Ursachen und Lösungen - bei den Opfern und bei den Tätern.

Videolänge:
44 min
Datum:
18.07.2021
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2026, in Deutschland
Drei uniformierte Polizeibeamte durchsuchen am 04.08.2011 in der U-Bahnstation Hermannstrasse in Berlin eine junge, verdächtige Person.
Polizisten durchsuchen einen jungen Mann in einer U-Bahnstation: Gewalt und Kriminalität taucht im Leben von vielen Jugendlichen auf.
Quelle: dpa/Maurizio Gambarini

Lange Zeit hat die Gewalt bei Jugendlichen abgenommen. Doch seit 2015 sehen Forscher erneut einen Anstieg, der nicht mehr zu relativieren ist. Es herrscht ein raueres gesellschaftliches Klima, und die Frustration und Perspektivlosigkeit der Jugend steigt.

Das Ventil: Gewalt. Überall in Deutschland kommt es immer wieder zu exzessiven Gewaltausbrüchen unter Jugendlichen. So auch im Sommer 2020, als plündernde Gruppen von jungen Menschen durch die Stuttgarter Innenstadt zogen, alles kurz und klein schlugen und sich Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Schockierende Szenen, die Forscher und Polizei zunächst sehr überraschten.

Der Film "Außer Kontrolle" begibt sich auf Spurensuche. Jugendliche kommen zu Wort und erklären ihre Unzufriedenheit. Doch wie soll eine Gesellschaft mit jungen, straffälligen Gewalttätern umgehen? Wie können diese wieder beruhigt werden?

Gespräche und Geborgenheit

Das "Seehaus Leipzig" ist ein besonderer Jugendstrafvollzug in freier Form – ohne Mauern und vergitterte Fenster. Hier leben und arbeiten die jugendlichen Straftäter zusammen mit einer Familie in einer Wohngemeinschaft. Die intensive Betreuung soll den jugendlichen Straftätern Geborgenheit und eine neue Perspektive für ihr Leben bieten.

Damit es aber erst gar nicht zu Gewaltausbrüchen bei Jugendlichen kommt, setzen die Polizisten vom Hamburger Jugendschutz auf Prävention. Wenn sie auf Streife durch die Hansestadt ziehen, zeigen sie Präsenz und versuchen tagtäglich, mit jungen Tätern und ihren Opfern ins Gespräch zu kommen.

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