Sie sind hier:

Schrott und Schätze – Feilschen, Verwerten, Entsorgen

"ZDF.reportage: Schrott und Schätze - Feilschen, Verwerten, Entsorgen": Blick über die Schulter von Thomas K. Im Hintergrund ein demontierter Pkw in der Halle.
von Timo Zorn

Die Autoschrott-Branche ist im Wandel. Früher war der Schrottplatz der Ort, an dem man für wenig Geld viele Ersatzteile bekam.

Datum:
25.07.2021
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Aber heute ist "selbst schrauben" oft gar nicht mehr möglich. Das sorgt für Unruhe – denn gleichzeitig werden die Umweltstandards immer höher. Das Geschäft mit den Altautos lohnt sich für die Kleinen oft nicht mehr.

Noch aber gibt es beides: die klassischen "Schrottbuden" auf der einen und die neuen Hightech-Autoverwerter auf der anderen Seite.

Die "ZDF.reportage" ist bei drei Unternehmen, die sich auf unterschiedliche Weise und mit viel Engagement durchkämpfen, auch wenn die Zeiten sich ändern.

Thomas Kerstingjohänner (53) ist nur auf den ersten Blick ein typisches Exemplar der alten Schrottplatz-Garde. In seinem Betrieb wird an jeder Ecke geschweißt, geflext und gepresst – der Chef ist immer mittendrin. Sein Kapital ist das große Fahrzeuglager – ein Paradies der Einzelteile für westfälische Schrauberinnen und Schrauber ebenso wie für Exportfirmen aus Osteuropa und Afrika. Zukunftsangst wegen Elektroautos? Thomas Kerstingjohänner wiegelt ab: "Wir haben noch so viele Verbrenner auf der Straße, dass ich mir die nächsten 10 bis 20 Jahre gar keine Gedanken machen muss."

Eine Nummer kleiner, aber umso herzlicher, geht es bei Sandra Manß (43) in Lüdenscheid zu. Sie ist eine der wenigen Frauen in der Branche, doch als gelernte Kfz-Mechatronikerin weiß Sandra ganz genau, wovon sie redet, und beim Umgang mit der Kundschaft macht der Geschäftsfrau keiner was vor. Auf ihrem "Schrottplatz der etwas anderen Art" setzt die ehemalige Stadträtin ganz auf Stammkundschaft, Events, Zusammenhalt und Kundennähe.

Marius Pohl (28) sieht sich als Gegenentwurf zu den herkömmlichen Autoverwertern, der Jungunternehmer setzt ganz auf den Schrottplatz 2.0. Nicht erst seit Corona ist hier alles digitalisiert. Der Verkauf läuft über einen Onlineshop, über eine Million Autoteile sind dort aufgelistet.

"Kauft ein Kunde ein Ersatzteil und bezahlt das bei uns bis 12.00 Uhr, demontieren wir das am selben Tag und garantieren dem Kunden, dass er das Teil innerhalb von 24 bis 48 Stunden bei sich zu Hause hat." Marius Pohl glaubt, dass nur die Großen überleben werden – dementsprechend hat er sein Unternehmen aufgestellt. Ob Hybrid, Elektro oder Benziner, an den vier Standorten der "LRP-Autorecycling Leipzig GmbH" werden jährlich 20.000 Fahrzeuge fein säuberlich ausgeschlachtet und hoch professionell vermarktet. Neben dem europaweiten Versand von Ersatzteilen setzt Marius Pohl auf Erweiterung seines Unternehmens und vermehrt auch auf den Verkauf seltener Rohstoffe. Unternehmern wie Marius gehört wohl die Zukunft im "Schrottplatz-Geschäft".

"Feilschen, Verwerten, Entsorgen" – die "ZDF.reportage" begleitet den spannenden Alltag auf Deutschlands Schrottplätzen.

Herkömmlicher Schrottplatz und Schrottplatz 2.0.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.