"ZDF-History" folgt den großen Gestalten der russischen Krone - von Iwan dem Schrecklichen, Katharina der Großen bis Nikolaus II. - und erzählt Schlüsselmomente ihres Lebens. Aktuelle Bezüge verdeutlichen das Vermächtnis der Zaren und Zarinnen im heutigen Russland.
Der Film blickt auf die faszinierende Geschichte der russischen Monarchen: auf ihre glanzvollen Momente, ihre hinterlistigen Machtspiele und ihre großen Tragödien. Wie haben sie Russland seit dem Mittelalter geformt? Und warum ging das Reich der Zaren unter?
Iwan der Schreckliche ist der erste Zar Russlands: Getrieben von krankhaftem Verfolgungswahn, verbreitet er Angst und Schrecken in seinem Reich. Mit der Eroberung Sibiriens legt Iwan das Fundament des russischen Imperiums. Peter der Große öffnet das Fenster zum Westen und etabliert Russland im Kreis der europäischen Mächte. Katharina die Große - die Deutsche auf dem Zarenthron - putscht sich an die Macht. Ihr gelingt es, dem Imperium eine Verwaltung zu geben. Tausende Deutsche folgen ihrem Aufruf, als Siedler an die Wolga zu kommen.
Die Aufhebung der Leibeigenschaft gelingt erst Zar Alexander II. Doch an der Aufgabe, sein Imperium zu modernisieren, ist er tragisch gescheitert. Sein Enkel Nikolaus II. herrscht als letzter Zar über Russland. Der Erste Weltkrieg, soziale Spannungen und Hungersnöte entfachen eine Revolution, die im Februar 1917 die Zarenherrschaft brutal hinwegfegt.
Nach jahrzehntelanger Verdrängung entdeckt Russland heute sein imperiales Erbe wieder neu. Wladimir Putin knüpft an Macht und Größe des Zarenreichs wieder an. Dafür nutzt der Staatschef die Symbolkraft der imperialen Vergangenheit.