Die junge Königin Elizabeth II. ist hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne. Setzt sie auf Veränderung, wie ihr Mann Philip fordert, oder hört sie auf ihre Mutter, die den alten Regeln folgen will? "ZDF-History" blickt zurück auf die ersten Jahre der Queen.
Schwierige Entscheidungen gleich zu Beginn
Ihre Thronbesteigung kommt unerwartet – und viel zu früh. Elizabeth ist gerade einmal 25 Jahre alt, als ihr Vater, König George VI., stirbt. Mit seinem Tod wird sie zur Queen. Elizabeths unbeschwerte Jahre als junge Ehefrau und Mutter an der Seite ihres Mannes Philip, der als Offizier der Royal Navy seinen Dienst tut, sind jäh beendet.
Elizabeth ist, wie ihr Vater, eher zurückhaltend, große Reden liegen ihr nicht. Dennoch wird ihre Führungsstärke ohne Schonfrist direkt auf eine harte Probe gestellt: In einem Machtspiel um den Namen des Königshauses stellt sich die junge Königin gegen ihren Ehemann und behält ihren Mädchennamen: Windsor. Philip darf seinen Kindern somit nicht den eigenen Familiennamen, Mountbatten, vererben. Eine herbe Demütigung für den Prinzgemahl – die erste von vielen, die noch folgen werden.
Auch Elizabeths jüngere Schwester Margaret stellt die Regentschaft der frisch gekrönten Queen vor eine schwere Prüfung: Die rebellische Prinzessin hat eine Affäre mit einem geschiedenen Mann. Ein absolutes No-Go zu dieser Zeit. Elizabeth II. muss eine schwere Entscheidung treffen, die die Beziehung zu ihrer geliebten Schwester zeitlebens belasten wird. Doch dann gerät die junge Queen selbst in die Schlagzeilen.