Speer gibt damals einem Hollywood-Autor lange Interviews und mimt den "guten Nazi". Das Gespräch ist die Grundlage für eine US-Fernsehserie über Speers Zeit mit Hitler und wurde jetzt wiederentdeckt.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (1/10)
Hollywood- Autor Jack Neuman mit Ehefrau Marian Collier 1976 auf Ausflugstour mit Albert Speer (v.l.n.r.).
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (2/10)
Albert Speer in den 70er Jahre in seinem Arbeitszimmer, von Jack Neuman fotografiert.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (3/10)
Jack Neuman (r.) gelingt es, das Vertrauen Albert Speers (l.) zu gewinnen
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (4/10)
Speer lädt das Paar aus Hollywood in seine Villa in Heidelberg.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (5/10)
Dreharbeiten bei der Bavaria in München 1981/82: Filmautor Jack Neuman (l.) mit Regisseur Marvin J. Chomsky (r.)
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (6/10)
Regisseur Marvin J. Chomsky: preisgekrönt für „Roots“ und „Holocaust“.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (7/10)
Der Niederländer Rutger Hauer spielte Albert Speer – das Foto entstand bei den Dreharbeiten.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (8/10)
Die Uraufführung in Los Angeles fand vor geladenen Gästen statt.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (9/10)
Werbung für die Serie im „TV Guide“ – damals Amerikas beliebteste Programmzeitschrift.
- Albert Speer und der Traum von Hollywood (10/10)
Ein Hollywood-Paar: Drehbuchautor Jack Neuman und seine Frau, die Schauspielerin Marian Collier.
"ZDF-History" rekonstruiert die Gespräche, die von 1976 bis 1979 zwischen Hollywood-Autor Jack Neuman und Kriegsverbrecher Albert Speer stattfanden. Nach Entlassung aus der 20-jährigen Festungshaft in Spandau hatte Hitlers früherer Architekt und Rüstungsminister viel Geld mit Büchern über seine Zeit an der Seite des Diktators und die Jahre im Gefängnis verdient. Er gab Interviews und traf sich mit Fernsehjournalisten. Ein Spielfilm aus Hollywood über sein Leben fehlte aber noch.
Speer empfing Neuman in seiner Villa in Heidelberg. Er nahm sich viel Zeit für den Amerikaner. Der wollte seinen Gastgeber ins Kreuzverhör nehmen. Tagelang rangen Hitlers Vertrauter und der mehrfach preisgekrönte Drehbuchautor um die historische Wahrheit. Dazwischen machten sie kleine Ausflüge in die Umgebung, mit dabei auch Neumans Ehefrau, die Schauspielerin Marian Collier ("Manche mögen's heiß"). Im Film erzählt sie von ihren Treffen mit "Herrn Speer".
Kultregisseur Marvin J. Chomsky ("Holocaust") erinnert sich an die Dreharbeiten in München. Magnus Brechtken, stellvertretender Leiter des Instituts für Zeitgeschichte und Verfasser einer Speer-Biografie, entlarvt dessen Ausführungen als Lügen und setzt diesen den neuesten Stand der historischen Forschung entgegen.