Evelyn und Sevi sind seit sechs Jahren ein Paar, als Evelyn schwanger wird. Beide freuen sich unglaublich auf das Baby und ihr neues Leben als kleine Familie. Als ihre kleine Tochter schließlich auf die Welt kommt, verändert sich Evelyn: Schon als sie ihre Kleine das erste Mal auf die Brust gelegt bekommt, merkt sie, dass hier etwas nicht stimmt - die erwarteten Glücksgefühle bleiben aus.
Die kommenden Tage werden für sie zur Belastungsprobe. Evelyn spürt keine Verbindung zu ihrem Kind, kann kaum mehr schlafen und landet immer tiefer in einem Strudel aus düsteren Gedanken. Sie vertraut sich ihrem Freund Sevi an, der sie unterstützt, wo er nur kann. Doch nach ein paar Tagen spricht Evelyn einen Satz aus, der auch bei Sevi die Alarmglocken klingeln lässt: “Das Kind muss weg!”. Alle erkennen den Ernst der Lage, Evelyns Hebamme organisiert ihr psychologische Hilfe. Eine Psychologin diagnostiziert bei Evelyn eine schwere Wochenbett-Depression.
Mit der Hilfe von Medikamenten stabilisiert sich Evelyns Hormonhaushalt langsam und sie kann nach einigen Wochen wieder mithelfen, Zeit alleine mit ihrer Tochter verbringen und diese auch genießen. Heute, ein Jahr später, ist Evelyn froh, die schlimme Zeit überwunden zu haben und kann ihre Mutterliebe endlich voll ausleben.