Sind wir zufriedener, wenn wir uns in Selbstkontrolle üben? Oder kann ein Zuviel davon sogar gefährlich werden? Eric Mayer begibt sich auf wissenschaftliche Spurensuche.
Er spricht dabei mit Kati über ihren Kampf gegen eine Essstörung. Sie hat sich so stark kontrolliert, dass ihr Hungern lebensgefährlich wurde. Ausgelöst wurde die Magersucht durch Probleme im familiären Umfeld. Heute sagt Kati, dass sie einen für sich gesunden Umgang mit Kontrolle gefunden hat und lässt Eric ihren neuen Alltag miterleben, mit Yoga und Meditation, Morgenroutine, Atemübungen und bewusstem Essen.
Sich selbst im Griff haben ist gut für alle
Professor Thomas Goschke von der Universität Dresden untersucht die Bedeutung und Rolle der Selbstkontrolle im täglichen Leben. Seine Forschung konzentriert sich dabei auf die Mechanismen, die menschlicher Willenskraft, kognitiver Kontrolle und bewussten Entscheidungen zugrunde liegen. Bei einem Selbstexperiment im Gehirnscanner bekommt Eric einen Einblick in seine eigene Fähigkeit zur Impulskontrolle und erfährt, wie wichtig sie für unsere Gesellschaft ist.
Verzichten für eine größere Belohnung
Mit Dr. Charlotte Grosse-Wiesmann vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig stellt Eric ein Experiment mit Kindern nach, die zunächst einer Süßigkeit widerstehen sollen, um später mit noch mehr Süßigkeiten belohnt zu werden. Gibt es Erkenntnisse, in welchem Alter sich die Möglichkeit zur Impulskontrolle bei Kindern entwickelt und lässt sich diese im Erwachsenenalter auch noch erlernen?