Lachen ist komplex
Der Kehlkopf kommuniziert mit dem Zwerchfell, im Gesicht arbeiten über ein Dutzend Muskeln, im Gehirn wirbeln diverse Botenstoffe heftig umher, eine einzigartige Gefühlexplosion entsteht: Lachen! Ein komplexer, positiver Vorgang. Was aber, wenn man nicht lachen kann?
Lachen mit dem Herzen
Lisa Budzinski will wissen, warum Lachen und Lächeln so wichtig für uns sind. Wozu brauchen wir das? Und wie kommen wir klar, wenn es durch schwierige Lebensumstände oder von Geburt an nicht klappt mit dem Lachen? Constanze hat das sogenannten Möbius-Syndrom, eine Form der Gesichtslähmung, die Lächeln und andere Mimik unmöglich macht. Als Kind wurde sie gehänselt, heute wird sie angestarrt. Trotzdem ist sie als Hochzeitsfotografin zu Scherzen aufgelegt.
Lachen schafft Verbindung
Was Lachen mit uns Menschen macht, das erfährt Lisa unter anderem von Psychologin Dr. Diana Szameitat. Sie forscht seit über zwanzig Jahren zum Thema und weiß, ab wann Babys lachen und dass Lachen eine Art Weltsprache ist.
Und Lisa ist mit zwei Lach-Coaches verabredet. Julia von Randow und Julia Johannsen lachen seit über 20 Jahren quasi beruflich und erleben immer wieder: Lachen ist gesund. Sie zeigen Menschen, die durch schwierige Umstände wie Depression, Krankheit oder Trauer kaum noch lachen können, wie man mit gezielten Lachflashs besondere Vibes weckt.
Außerdem begleitet Lisa ein Experiment am Psychologischen Institut der Uni Wien. Hier erforscht Prof. Stefanie Höhl gemeinsam mit ihrem Team, was genau in unseren Hirnen passiert, wenn wir miteinander lachen.