Die Fähigkeit, die Gefühle und das Verhalten unserer Mitmenschen nachzufühlen und zu verstehen, gilt als angeboren. Sie ist ein wichtiger Teil für unsere soziale Orientierung. Doch wie ist es im Alltag? Ist Empathie so selbstverständlich, wie wir erwarten?
Jasmina trifft Henrike Zimmermann, die mit einer Autismus-Spektrum-Störung lebt. Als Heranwachsende hatte sie große Schwierigkeiten, nonverbale Kommunikation wie Mimiken und Gestiken zu deuten. Das führte zu Missverständnissen und Ausgrenzung. Jasmina erfährt von Henrike, was es bedeutet, sich empathisches Verstehen selbst anzueignen.
Ist es möglich, Empathie zu erlernen? Das möchte Jasmina von der Psychologin Prof. Dr. Isabel Dziobek erfahren. Diese erforscht die kognitiven und emotionalen Prozesse, die soziale Interaktion und Kommunikation ausmachen, und hat Trainingskonzepte entwickelt, wie man Empathie messen und trainieren kann.
Psychologe Lukas Herrmann von der Uni Heidelberg betreut das Projekt "Empathie macht Schule". Für den Psychologen ist Empathie eine wichtige Fähigkeit, die Kinder auf die Zukunft vorbereiten kann: Stimmt die Art, wie wir zusammenarbeiten?
Stab
- Moderation - Jasmina Neudecker