Psychologe Leon Windscheid will von einem Paar, das seit über 40 Jahren zusammen ist, wissen, ob es ein besonderes Geheimnis gibt, um die Liebe so lange zu erhalten. Mit Bodo und Karl spricht er über die erste Verliebtheit, Beziehungskrisen und was ihre Liebe ausmacht.
Liebe und Verliebtheit – doch das Gleiche!?
Zusammen mit einem der renommiertesten Liebesforscher, dem Neurowissenschaftler Prof. Andreas Bartels, schaut er in die Köpfe von Verliebten: Einige Regionen des Gehirns werden dabei aktiver, andere werden heruntergefahren. Denn dass die körperlichen Anzeichen der Verliebtheit mit der Zeit abflachen, ist bekannt – doch findet Leon erstaunliche Gemeinsamkeiten echter, tiefer Liebe und des Verliebtseins heraus. Der Clue ist: Man kann magische Momente der Liebe immer wieder aufflammen lassen.
Attributionsfehler: Hormone der Verliebtheit nutzen
Zudem gibt es in der Psychologie der Verliebtheit den fundamentalen Attributionsfehler: Die Gefühle, die wir haben und die Hormone, den wir ausschütten, wenn wir in einer Extremsituation sind, sind ähnlich, wenn wir verliebt sind. So glauben wir schnell, dass dieses intensive Gefühl der Aufregung dem Menschen gewidmet ist, mit dem wir unterwegs sind.
Wie man diesen Attributionsfehler auch in langjährigen Beziehungen für sich nutzen kann, zeigt das Sozialexperiment mit Paaren, die sich in einem „Liebesparcours“ in luftiger Höhe einigen Herausforderungen stellen. Auf diese Art lernen sie auch die Dynamik ihrer Liebesbeziehung besser kennen.
Leon Windscheid kennt am Ende einige Möglichkeiten, die Liebe zu erhalten – wenngleich der Rausch der Verliebtheit immer etwas Besonderes bleibt.
- Moderation - Leon Windscheid