Vom heiligen Berg Fuji und der Megacity Tokio führt die Reiseroute zur alten Kaiserstadt Kyoto mit ihren Schreinen und der rätselhaften Tradition der Geishas weiter nach Himeji, wo die Geschichte der Samurai lebendig ist, sowie nach Sakai mit seinen Kaisergräbern.
Bunte Fantasiewelt in Tokio
Der Vulkan Fuji gehört seit 2013 zum UNESCO-Welterbe. Das liegt nicht zuletzt an seiner Bedeutung innerhalb des Shinto-Glaubens, der Urreligion Japans, wie unzählige Schreine in der Nähe des Berges dokumentieren.
Weiter geht die Reise in die bunte Fantasiewelt von Tokios Stadtteil Akihabara, der Geburtsstätte von Tamagochi, Gameboy, Nintendo und Emoji. Mangas und Animes gehen zurück auf uralte japanische Zeichentraditionen. Viele Kinder und Jugendliche identifizieren sich sogar mit den Figuren aus den Geschichten, wie sich Christopher Clark vor Ort erklären lässt.
Kultur der Geisha
In Kyoto, der Residenzstadt des japanischen Kaiserreiches, begegnet der Moderator Geishas. Die Kultur der Geisha geht zurück bis ins 17. Jahrhundert. Für arme Mädchen war diese Ausbildung oft die einzige Chance auf Bildung; dann stand ihnen ein relativ selbstbestimmtes Leben offen. Auch heute noch durchlaufen sie eine strenge fünfjährige Ausbildung, zu der tanzen, singen, Kalligrafie und japanische Geschichte gehören.
Im Gegensatz zur Perfektion, die im Westen seit den alten Griechen hochgehalten wird, feiert die Philosophie des Zen den Augenblick, die Vergänglichkeit und Bescheidenheit. Im Zen-Tempel Ryoanji lässt sich Christopher Clark in die Grundbegriffe einer Weltanschauung einweihen, die auch in Europa immer mehr Anhänger findet.
Berühmte Samurai-Kaste
In der imposanten Burg von Himeji aus dem 17. Jahrhundert lernt Christopher Clark die Tradition der berühmten Samurai-Kaste und ihre Kunst des Schwertkampfes kennen. Dazu gehört auch die Meisterschaft bei der Herstellung dieser Waffen, ein Handwerk, das seit Jahrhunderten tradiert wird.
Am Ende seiner Reise taucht der Moderator in die Kofun-Zeit, die nach riesigen Erdhügelgräbern benannt ist, die während des 3. bis 7. Jahrhunderts entstanden. Einige der vielen tausend Gräber bergen die Überreste von Kaisern, weshalb sie bis heute als Privatgräber der kaiserlichen Familie angesehen werden und von Wissenschaftlern nicht angetastet werden. So sind auch diese Gräber ein Symbol für das, was an Japan fasziniert: das Nebeneinander von mythischer Vergangenheit und hochmodernem Alltagsleben.