Aus Verbündeten werden wieder Feinde. Unter den Römern entstehen linksrheinisch unzählige Siedlungen. Doch rechtsrheinisch kommt es immer wieder zu Übergriffen. Zur Abwehr errichten die Römer im 2. Jahrhundert nach Christus den Limes.
Der Archäologe Matthias Wemhoff begibt sich auf die Spur der Römer am Rhein. Die Pax Romana, der "Römische Frieden", bescherte auch den Städten am Rhein eine Zeit der Blüte. Römische Villen zeugten vom hohen Lebensstandard der Bewohner. Aber auch die Industrie florierte, Glasprodukte vom Rhein waren im ganzen römischen Imperium begehrt.
Während das Reich auf der linksrheinischen Seite prosperierte, kam es auf dem rechten Rheinufer immer wieder zu Überfällen der dort ansässigen Stämme der Franken und Alemannen. Um das fruchtbare Land dennoch nutzen zu können, errichteten die Römer im zweiten Jahrhundert nach Christus den Limes. 150 Jahre lang schützte der Grenzwall das sogenannte Dekumatenland, doch als die Römer einen Großteil ihrer Truppen in den Osten des Reiches abkommandieren mussten, ließ sich der Limes nicht mehr halten. Der Rhein wurde zur nassen Grenze des Reiches, geschützt durch eine regelmäßig patrouillierende Rheinflotte.