Auf dem Höhepunkt der Macht ist der ganze Staat Italien auf Benito Mussolini ausgerichtet. Viele Italiener folgen ihm blind, verehren den Diktator fast wie einen Gott. Eine Karriere, die so nicht vorauszusehen war.
Schwere Krise genutzt
1883 geboren, wächst Mussolini als Sohn eines Schmieds und einer Lehrerin in dem kleinen Dorf Predappio in der Emilia-Romagna auf und ist als junger Mann ein glühender Anhänger der Linken. Doch seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg verändern ihn.
1919 gründet Mussolini die "Faschistischen Kampfbünde", eine paramilitärische, antisozialistische Bewegung. Nach dem Ersten Weltkrieg steckt Italien in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise – Mussolini kann sie für sich nutzen. Seine Faschisten gewinnen schon bald immer mehr Anhänger.
Griff nach der Macht
Im Herbst 1922 drohen sie bei ihrem "Marsch auf Rom" mit einer gewaltsamen Machtübernahme. Aus Angst vor einem Bürgerkrieg gibt König Vittorio Emanuele III. sie ihnen freiwillig und ernennt Mussolini zum Regierungschef. Ein Griff nach der Macht, für den ihn Adolf Hitler lange Zeit bewundert.
In den darauffolgenden Jahren errichten die Faschisten mit Mussolini an der Spitze eine totalitäre Diktatur, die Hunderttausende Menschen das Leben kostet. Seine Anhänger nennen ihn "Duce", den "Führer". Mussolini verherrlicht den "reinen Italiener" und träumt von der Wiederauferstehung des Römischen Reichs. Dafür führt er einen brutalen Angriffskrieg in Äthiopien, unterstützt den späteren Diktator Francisco Franco im spanischen Bürgerkrieg – und zieht schließlich an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg.
Mit seltenem, teilweise koloriertem Archivmaterial zeigt die Dokumentation, wie Benito Mussolini zu einem der mächtigsten Männer Europas aufsteigt – und am Ende alles verliert.