Sie sind hier:

Chruschtschow – Der rote Zar

Als Kreml-Chef rechnete er mit Stalin ab. Als Gegenspieler John F. Kennedys brachte er die Welt an den Rand des Abgrunds. Geheime Tonbandaufnahmen zeigen, was Chruschtschow wirklich dachte.

Videolänge:
43 min
Datum:
01.12.2019
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 03.09.2029

Nach Stalins Tod stand er im Zentrum der Macht: ein scheinbar offener Staats- und Parteichef mit einem Plan für die Zukunft. Chruschtschows erklärtes Ziel war es, dem Westen auf Augenhöhe zu begegnen. Doch warum riskierte er einen Atomkrieg mit den USA?

Seine verbalen Ausbrüche sind legendär: Chruschtschow war unberechenbar, aufbrausend und provokant. Nicht von ungefähr nannte ihn die internationale Presse "Hurricane Nikita". Unvergessen ist sein Auftritt bei den Vereinten Nationen in New York, bei dem er angeblich mit seinem Schuh auf das Rednerpult geschlagen haben soll.

Dabei galt Chruschtschow zu Beginn seiner Herrschaft als weltoffen und konziliant. Der einstige Handlanger Stalins forderte einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz und prangerte die Verbrechen seines Vorgängers an. Gegenüber dem Westen prägte er einen neuen Begriff: die friedliche Koexistenz. "Er wollte in Frieden mit dem Westen leben. Er glaubte allerdings auch, dass wir, wenn wir unser System reformieren würden, bald ganz vorne lägen", berichtet sein Sohn Sergej Chruschtschow.

Auf dem Höhepunkt der politischen Annäherung tourte der Kreml-Chef mit Ehefrau und Sohn sogar durch die USA und machte Bekanntschaft mit Schauspielern in Hollywood und Mickey Mouse in Disneyland. Was so hoffnungsvoll begann, mündete in eine große Enttäuschung Chruschtschows. 1961 versuchten die USA durch eine CIA-gestützte Invasion in der Schweinebucht, den Sturz Castros auf Kuba herbeizuführen - zu Beginn der Ära Kennedy. Das Kräftemessen ging weiter: "Als mein Vater den US-Präsidenten 1961 in Wien traf, hieß es, es gäbe ein Gleichgewicht der Mächte. Doch die Amerikaner hatten Hunderte von Interkontinentalraketen und Tausende strategische Bomber", sagt Sergej Chruschtschow. Dem wollte der Kreml-Chef durch die Stationierung von Atomraketen auf Kuba etwas entgegensetzen. Der Mann, der den Kalten Krieg beenden wollte, trug maßgeblich dazu bei, eine seiner gefährlichsten Krisen auszulösen.

Die Dokumentation zeigt, was Nikita Chruschtschow antrieb, wie die Katastrophe eines Atomkrieges verhindert werden konnte und woran der rote Zar im Kreml letztlich scheiterte.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.