Für Zukunftsforscher Vicente Guallart sind unsere Städte künftig nicht nur klimaneutral, sondern sie absorbieren sogar CO2. So, wie es Bäume können. Dafür will er nachhaltige Industrie und Landwirtschaft gezielt in die Großstädte holen.
Wasserstoffproduktion in Wohnhäusern
Die oberste Etage eines jeden Hauses wird zum Gewächshaus. Entscheidend für Guallarts Konzepte: Städte müssen sich künftig den Prinzipien und Gesetzen der Natur unterordnen.
Ganz neue Wege gehen Stadtplaner auch in Sachen Energie. Künftig werden sich Länder wie Deutschland in Energieproduzenten verwandeln. In Esslingen am Neckar beginnt man damit, "grünen" Wasserstoff in Wohnhäusern zu erzeugen. Der Wasserstoff soll danach als Lkw-Treibstoff verwendet werden. Das Projekt sei absolutes Neuland, freut sich der Investor Prof. Manfred Norbert Fisch.
Die Städte der Zukunft brechen mit althergebrachten Gewohnheiten. Gänzlich neue Impulse für das zukünftige Zusammenleben erwarten sich Architekten von städtebaulichen Konzepten zur Selbstversorgung, zur Umnutzung von Gebäuden oder zur Erzeugung von Nahrung und Energie.
Der Architekt Arno Brandlhuber prüft den Neubaubedarf kritisch und sieht den Bestand von Gebäuden und deren Möglichkeiten als unterschätzt an. "planet e." besucht seine spektakuläre Firmenzentrale, die im Obergeschoss eines alten Silos in Berlin-Lichtenberg liegt. Und Brandlhubers Provokationsobjekt, seine "Antivilla", eine umgebaute Trikotagenfabrik aus DDR-Zeiten, gilt als Musterbeispiel für gebaute Nachhaltigkeit.
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Team
Ein Film von Frank Eggers
Kamera: Gernot Tögel / Ion Casado / Joachim Wittmann / Jan Kampouridis
Schnitt: Stefan Barghoorn / Markus Aha
Redaktion: Michael Wiedemann
Leitung der Sendung: Volker Angres