Forscherinnen und Forscher suchen nun nach kreativen Lösungen für unsere Städte. Denn dort werden Hitzeinseln zunehmend zum Problem: Eine hohe Bebauungsdichte, Versiegelung und dunkle Baumaterialien speichern die Hitze und treiben die Temperaturen in die Höhe.
Stadt der Zukunft
Außerhalb der großen Städte forscht Prof. Dr. Ferdinand Ludwig mit einem ganz speziellen Ansatz an der Stadt der Zukunft, der Baubotanik. Seine Vision: Städte sollen grüner werden. Doch statt einfach nur Bäume am Wegesrand zu pflanzen, möchte der Architekt aus lebenden Bäumen tragende Strukturen wie Außenwände schaffen. Für ihn sind Bäume die beste Möglichkeit, gegen die sommerliche Hitze anzukämpfen. Denn sie bieten Schatten und verdunsten Wasser, wodurch die Lufttemperatur heruntergekühlt wird.
Die Baubotanik ist nicht der einzige Erfolg versprechende Ansatz, um dem Hitzeinsel-Effekt zu begegnen. Weiße Dächer, Grünstreifen am Straßenrand, Benebelungsanlagen und das Aufbrechen alter städtischer Strukturen sollen die Städte gegen die Hitze wappnen. Aber welche dieser Methoden sind tatsächlich sinnvoll? Wie müssen unsere Städte umgestaltet werden, um sich dem Klimawandel anpassen zu können?
Diesen Fragen geht Prof. Dipl.-Ing. Thomas Auer von der Technischen Universität München in Wien nach. Die dort eingerichteten "coolen Straßen" gelten als Vorbildprojekt zur Hitzebewältigung. Was können sich deutsche Städteplaner davon abschauen? Und was kann jeder Einzelne tun, um den Hitzestress in der Stadt künftig besser zu ertragen?
Newsletter
-
Team
Ein Film von Anja Leuschner
Kamera: Robert Dinges, Marc Nordbruch, Steffen Bohnert, Uli Sontag
Schnitt: Sergios Roth, Jörg Becker
Redaktion: Martin Ordolff
Leitung der Sendung: Volker Angres