Rund 58 Milliarden Euro Agrarsubventionen fließen pro Jahr an Europas Landwirte. Bisher profitiert haben vor allem die Betriebe mit großen Flächen. Unerwünschte Nebenwirkungen inklusive.
Green Deal der EU
Ausgelaugte Böden, schwindende Biodiversität und Vorschub für den Klimawandel: Das soll sich jetzt ändern. Die EU will mit dem sogenannten Green Deal bis zum Jahr 2030 den Ökolandbau extrem ausbauen. Dafür müssten zum Beispiel Pestizid- und Mineraldünger-Einsatz stark zurückgehen. Auch die Massentierhaltung müsste eingeschränkt werden. Den finanziellen Ausgleich dafür sollen nach Vorstellung der EU-Kommission die neuen Sonderumweltprogramme bringen, die sogenannten Eco-Schemes.
Gegen die geplante Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik bringt sich die europäische Lobby der industriell produzierenden Betriebe in Stellung. Denn bisher nutzt die Subventionsverteilung vor allem den Großen: Viel Hektar, viel Geld. Jetzt sollen bis zu 20 Prozent der finanziellen Mittel auf die Eco-Schemes entfallen. Der Widerstand gegen die neue Agrarpolitik formiert sich.
"planet e" zeigt, welche Eco-Schemes am besten funktionieren können und geht der Frage nach, wie die Chancen für eine ökologische Agrarwende stehen.
Newsletter
-
Team
Ein Film von Berndt Welz
Kamera: Benjamin Zecher / Oliver Kratz / Erik Hartung / Geraldo Milzstein
Schnitt: Pilipp Güttinger
Redaktion: Ralf Bonsels
Leitung der Sendung: Volker Angres