Trotz Gipfeltreffen steigen die weltweiten CO2-Emissionen an. Welche Chancen bietet die alljährliche "Conference of the Parties" (kurz COP)? "planet e." blickt auf den Zeitstrahl der Verhandlungen und trifft Menschen, die die bisherigen Konferenzen geprägt haben.
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 gilt als der wohl größte Durchbruch der Klimakonferenz. Übergeordnetes Ziel des Abkommens: die Erderwärmung auf höchstens zwischen 1,5 und zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Bei der Verabschiedung liegen sich Teilnehmende in den Armen, es fließen Tränen.
Doch heute scheinen die Ziele des Weltklimaabkommens stark gefährdet. Barbara Hendricks verhandelte 2015 als damalige Bundesumweltministerin mit. Sie berichtet von der Aufbruchstimmung damals – und was aus ihrer Sicht heute davon übrig ist.
Die UN-Klimakonferenz wird immer wieder überschattet von Naturkatastrophen. Am 8. November 2013, nur wenige Tage vor der damaligen Klimakonferenz, wütet der Tropensturm Haiyan auf den Philippinen und hinterlässt mehrere Tausend Tote, unzählige Verletzte und Zerstörung.
Yeb Saño ist damals als Verhandler der philippinischen Delegation bei der COP angereist. In einer aufrüttelnden Rede berichtet er unter Tränen von der Lage in seinem Land. Auch heute noch setzt er sich für mehr Klimagerechtigkeit ein, zum Beispiel 2023 beim "Climate March" in New York. Seiner Meinung nach sind die bisherigen Ergebnisse der Klimagipfel bei Weitem nicht genug.
Die Dokumentation zeigt die größten Errungenschaften – und die größten Niederlagen der Weltklimakonferenzen. Warum geht es nicht so schnell voran, wie es sich viele erhofft haben? Und wo steht die COP jetzt? "planet e." geht diesen Fragen nach. Und trifft nationale und internationale Politiker, Vertreter von Umweltorganisationen und Klimaaktivisten, die von ihren ganz persönlichen Erfahrungen auf der UN-Klimakonferenz und von ihrem Kampf gegen den Klimawandel berichten.