Während erste Umfragen der neuen Partei gute Chancen bescheinigen, tritt die Gründerin auf einer großen Demo in Berlin auf, bei der es um den russischen Angriff auf die Ukraine geht. Wagenknecht verurteilt erneut die Politik der Bundesregierung. Gleichzeitig laufen in den Bundesländern die Vorbereitungen für die Gründung von Landesverbänden auf Hochtouren; neue Mitglieder werden sorgfältig ausgewählt. Groß sind die Sorgen, das etwas schief geht.
Kurios: Ein AfD-Politiker wird dabei erwischt, wie er sich unter falschem Namen und mit Perücke in die Partei einschleichen will. Der Gründungsparteitag steht kurz bevor und stellt auch finanziell eine Herausforderung dar. Wagenknecht nutzt ihre Reichweite in den sozialen Medien, bittet um Spenden. Plötzlich erhält die Partei einen unerwarteten Geldsegen von Privatpersonen, was Fragen nach der Herkunft der Mittel aufwirft. Das Spenden-Paar aus Mecklenburg-Vorpommern spricht über ihre Beweggründe.
Die ZDF-Hauptstadtkorrespondentinnen Christiane Hübscher und Andrea Maurer begleiten den Aufbau der neuen Partei und gehen den Erfolgsgeheimnissen auf den Grund, die das BSW bei Wahlen zu feiern weiß. Die Dokuserie führt durch ein Deutschland, in dem das „Wagenknecht-Phänomen“ auf eine wachsende Politikverdrossenheit trifft und das Vertrauen in die bürgerliche Mitte schwindet. In einer Zeit, in der Krieg und Frieden die Menschen beschäftigen, nutzt Wagenknecht einfache Antworten für ihren politischen Erfolg. Die Filmemacherinnen sprechen mit Anhängern der Partei und deren Kritikern, sowie mit Spitzenpolitikerinnen und -politikern aus der Bundes- und Landespolitik. Zu Wort kommen auch prominente Beobachter wie die Publizistin Anne Rabe und der Kriegsreporter Paul Ronzheimer.