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Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Erde

Hannes Jaenicke steht im Grünen und hält Wurmkompost in den Händen. Er schaut lächelnd in die Kamera.

Hannes Jaenicke kümmert sich um die gefährdete Welt der Böden. Oberboden, Mutterboden, Humus – es geht um die 30 Zentimeter Lebensgrundlage, das Wunder unter unseren Füßen.

Verfügbarkeit:
Im TV-Programm: ZDF, 03.10.2024, 22:20 - 23:05
Verfügbarkeit:
Video verfügbar ab 03.10.2024, 22:20

300 bis 400 Schadstoffe finden sich durchschnittlich in unserem Körper – auch in der Analyse bei Hannes Jaenicke: Was hat das mit den überstrapazierten Böden zu tun? Kranke Böden, kranke Menschen? Wie geht es unseren Böden wirklich? Und was kann man tun? Was spielt sich da gerade unter unseren Füßen ab? Und, wie können Böden verbessert werden? Mit diesen und noch viel mehr Fragen begibt sich Hannes Jaenicke auf Spurensuche. Seine Reise durch Deutschland führt ihn zu Bodenkundlern und Wissenschaftlern, zu konventionellen und ökologischen Landwirten, Weinbauern und Glyphosat-Experten, Regenwurm-Profis und Investigativjournalisten.

Körper voller Schadstoffe

Doch seine erste Station ist eine Arztpraxis. Jaenicke wird für diesen Film selbst zum Versuchskaninchen: 90 Prozent unserer Nahrungsmittel kommen aus der Erde. Was macht das also mit unserer Gesundheit, wenn es dem Boden schlecht geht? Jaenicke lässt sich auf Schadstoffe untersuchen. Die Ergebnisse bespricht er mit Dr. Marike Kolossa, Leiterin der Umweltprobenbank des Bundes. In einer ehemaligen Bunkeranlage bei Münster lagert das deutsche Schadstoffgedächtnis. Die beunruhigende Nachricht: Durchschnittlich können bei erwachsenen Deutschen mindestens 300 bis 400 Schadstoffe im Körper nachgewiesen werden – so auch bei Hannes Jaenicke. Unter anderem finden sich auch bei ihm bedenkliche Stoffe wie Glyphosat und andere Pestizide, Mikroplastik und PFAs, die sogenannten Ewigkeitschemikalien. Wie kommt das alles in seinen Körper?

Faszinierend und für uns unsichtbar

Hannes Jaenicke will Antworten. Gemeinsam mit seinen Protagonisten verfolgt er die Spur der Schadstoffe in seinem Körper, packt mit an und bringt Licht ins Dunkel – auch unter der Erdoberfläche: Immer wieder taucht er zwischendurch in den Untergrund ab und erlebt an immersiven Orten das faszinierende und für uns unsichtbare Ökosystem Boden. Der Bedarf an Nahrung, Energie und Fläche hat Böden überstrapaziert. Global gelten bereits 25 Prozent als stark eingeschränkt: Sie verlieren ihre Fruchtbarkeit und Produktivität.

Schritt für Schritt kommen so auch Probleme an die Oberfläche, die es aktuell in Sachen Bodengesundheit gibt. Jedes Jahr verliert die Welt zehn Millionen Hektar Ackerfläche, allein in Deutschland verschwinden jeden Tag durchschnittlich 55 Hektar Boden für den Ausbau von Infrastruktur und Siedlungsflächen. Das hat Konsequenzen – für uns alle. Denn der Boden ist eine lebensnotwendige Ressource, die knapp wird. Eine Gefahr, die auch den Klimawandel zusätzlich verschärft, denn unsere Böden speichern mehr Kohlenstoffe als alle Wälder und Pflanzen der Erde zusammen. Kaputte Böden treiben zudem die Lebensmittelpreise in die Höhe, und wir nehmen durch unsere Nahrungsmittel Schadstoffe auf, die aus der Erde stammen.

Begrenzte Ressource Boden

Mit ungewöhnlichen Perspektiven schafft der Film Aufmerksamkeit für den Boden und macht klar: Wir alle leben nicht nur von, durch und auf ihm – er ist auch eine begrenzte Ressource, die unser volles Engagement braucht. Viele Menschen, die Hannes Jaenicke in seinem Einsatz trifft, kümmern sich aufopferungsvoll und kenntnisreich um unsere Böden, leisten ihren Beitrag zur Bodenverbesserung – egal, ob konventionell oder Bio, genau das ist ihnen wichtig: ein Mit-, kein Gegeneinander für die Zukunft unserer Böden.

Zum ersten Mal spielt in der preisgekrönten ZDF-Dokureihe "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für ..." kein Tier die Hauptrolle, sondern ein Ökosystem: der Boden. Eine lebensnotwendige Ressource, die in Gefahr ist.

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