Das Eis der Arktis schmilzt. Schneller als im Rest der Welt schreitet der Klimawandel voran, und er rückt die Arktis in den Fokus der globalen Politik. Anrainerstaaten und Weltmächte kämpfen um Einfluss. Im Zentrum ihres Interesses: der Zugang zu Bodenschätzen und neue Verkehrswege, denn das schmelzende Eis gibt neue, kürzere Schifffahrtswege frei. Droht ein neuer Konflikt am Nordpol?
Und wie erleben die Menschen im äußersten Norden die Veränderung ihrer Umwelt? ZDF-Reporter Johannes Hano und sein Team reisen durch den Norden der USA, durch Kanada, Grönland, Norwegen und Russland. Sie erleben den Zauber einer magischen Natur, treffen Menschen, die seit Jahrhunderten gelernt haben, in einer unwirtlichen Region zu überleben. Doch nun erfahren sie, wie der Kampf um Macht und Einfluss die Arktis aus ihrem Dornröschenschlaf holt. In Alaska trifft Johannes Hano Fischer, die von russischen Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen aus amerikanischen Fanggründen nahe der Beringstraße vertrieben wurden. Die Fischer fordern von der eigenen Regierung eine größere Militärpräsenz in der Region, um ihre Interessen zu schützen.
In einem nahezu unbewohnten Gebiet so groß wie die USA, verteidigt Kanada seine Souveränität. „Wir müssen einfach mal zeigen: Wir sind hier, das ist unser Hinterhof,“ sagt Sergeant Andrew Lowry von der kanadischen Marine Er zeigt auf karge Felsenlandschaften in der Nähe von Pond Inlet, einem kleinen Hafen in der kanadischen Arktis. Im Sommer sei die Passage vom Atlantik zum Pazifik hier fast völlig eisfrei geworden. Kaum vorstellbar, dass sie einmal als unbezwingbar galt!
Wem die Gewässer gehören, darüber gibt es Streit. Für die USA ist die Nordwest-Passage internationales Gewässer, Kanada betrachtet sie als nationales Hoheitsgebiet. Um seinen Anspruch durchzusetzen, schickt Kanada Patrouillenboote in die Arktis. Die "Harry DeWolfe" steht unter dem Kommando von Gleason Corey. Man wolle schließlich wissen, wer sich hier in den schier endlosen Weiten des kanadischen Nordens über und unter Wasser herumtreibe, sagt der Kommandeur. Präsenz zeigen und die lokalen Ranger der Inuit unterstützen – so sieht Sergeant Andrew Lowry seine Mission. Als Geste des Zusammenhalts mit den Inuit, rohe Seehundleber zu verspeisen, gehört dazu.
Wem die Gewässer gehören, darüber gibt es Streit. Für die USA ist die Nordwestpassage internationales Gewässer, Kanada betrachtet sie als nationales Hoheitsgebiet. Um seinen Anspruch durchzusetzen, schickt Kanada Patrouillenboote in die Arktis. Die „Harry de Wolfe“ steht unter dem Kommando von Gleason Corey. Man wolle schließlich wissen, wer sich hier, in den schier endlosen Weiten des kanadischen Nordens, über und unter Wasser herumtreibe, sagt der Kommandeur. Präsenz zeigen und die lokalen Ranger der Inuit unterstützen - so sieht Sergeant Andrew Lowry seine Mission. Als Geste des Zusammenhalts mit den Inuit rohe Seehundleber zu verspeisen, gehört dazu.
Wissenschaftler sind sich sicher: In wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. Wo sich viele um die Folgen für das weltweite Klima sorgen, sehen andere große Chancen im Hinblick auf neue Handelswege, Bodenschätze und Tourismus. Russland, die USA, aber auch China und Kanada investieren Milliarden im Poker um die neuentdeckte Arktis.
In zwei Folgen berichtet das ZDF über eine Weltregion, die sich durch den Klimawandel dramatisch verändert und das Leben der Menschen beeinflusst, die in der Arktis beheimatet sind. Was es konkret bedeutet, in dieser unwirtlichen Region den Kräften der Natur ausgeliefert zu sein, erfährt das Team dabei am eigenen Leib und nimmt die Zuschauer mit auf eine abenteuerliche Reise.
Erster Teil: Mittwoch, 5. Januar 2022, 22.10 Uhr
Zweiter Teil: Donnertag, 6. Januar 2022, 22.15 Uhr