Mithilfe von Influencern und Bildungseinrichtungen versucht das Netzwerk von Ministerpräsident Viktor Orban die neu-rechten Ideologien im Westen zu verbreiten. Mit investigativen Recherchen decken "Die Spur"-Reporter Hintergründe, Methoden und Ziele der Akteure auf.
Inhaltlich geht es vom "Migrationsverbot", über eine russlandfreundliche Haltung im Ukrainekrieg bis hin zu Homophobie, Antisemitismus und striktem Abtreibungsverbot. Zum "Feind" erklärt werden die aus ihrer Sicht "lügenden und korrupten Eliten in Brüssel, Paris und Berlin". Die "verfaulte EU" soll ausgehöhlt werden. Wie funktioniert dieses antidemokratische Netzwerk?
Die Recherchen führen die Reporter zu dem größten Netzwerktreffen der Neuen Rechten, das in Budapest stattfindet. Hinter verschlossenen Türen treten hier neben dem ungarischen Ministerpräsidenten Orbán auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders und der ehemalige deutsche Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen auf. Der konservative finnische Europaabgeordnete Petri Sarvamaa warnt vor Orbáns steigendem Einfluss bei der nächsten Europawahl: "Die Demokratie ist in diesem Kampf gerade der 'Underdog'."
Wie groß ist die Gefahr, dass die westlichen Demokratien demontiert und destabilisiert werden?
"Die Spur"-Recherche zeigt das enge Geflecht von Firmen, Stiftungen, Think Tanks und Universitäten, in deren Zentrum die Politik Ungarns steht. Und "Die Spur"-Reporter stoßen auf brisante Geldströme, ohne die das neurechte Netzwerk in Europa nicht funktionieren könnte.
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Stab
- Kamera - Christopher Rowe