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Am Puls mit Florian Neuhann - "Made in Germany" am Ende?

von Stefan Ebling, Florian Neuhann und Andrea Schaefer

Ein Autozulieferer kürzt ein Viertel der Jobs, der andere meldet Insolvenz an. Stahlkonzerne schreiben rote Zahlen. Kein Tag ohne Hiobsbotschaften. "Made in Germany" am Ende?

Videolänge:
53 min
Datum:
03.10.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 02.10.2026

ZDF-Wirtschaftsreporter Florian Neuhann reist quer durchs Land und fragt: Ist die Lage wirklich so schlecht? Steht Deutschland vor dem Ausverkauf? Was heißt das für die Menschen im Land – und was muss passieren, damit die deutsche Industrie wieder wächst?

Deutschland – die große Industrienation: Wir sind stolz auf unsere Autos, unseren Stahl, auf "Made in Germany". Doch hört man sich um in Unternehmen, in der Wirtschaft und der Industrie, wird klar: Die Stimmung ist schlecht, der Standort Deutschland verliert immer mehr an Strahlkraft.

Treibender Faktor hinter dieser Entwicklung: die Energiewende. Denn sie hat dramatische Auswirkungen auf deutsche Schlüsselindustrien. Das beschlossene Verbrenner-Aus trifft etwa bei Ford in Saarlouis über 2000 Menschen: "Egal, wo man hinguckt, überall gibt es Stellenabbau und Firmenschließungen in der Industrie", sagt Ford-Betriebsrat Markus Thal.

Wenn Deutschland eine De-Industrialisierung droht, dann hat sie in Remscheid im Bergischen Land zum Teil bereits stattgefunden: Einst stolze Industriestadt, heute: verwaiste Fabriken und leer stehende Geschäfte. In seiner ehemaligen Heimatstadt besucht ZDF-Host Florian Neuhann ein Unternehmen, das hohen CO2-Kosten und Billigkonkurrenz aus China trotzt: Dirostahl. Wie lange noch?

Ist Schluss mit wirtschaftlichem Aufschwung und Wohlstand? Ein Blick nach Griechenland zeigt, dass es auch wieder aufwärts gehen kann: 2010 noch von der Finanzkrise gebeutelt und als Schmarotzer der EU betitelt, wächst Griechenlands Wirtschaft mittlerweile schneller als in den meisten anderen EU-Staaten. Florian Neuhann will wissen: Was können wir von den Griechen lernen?

In Deutschland setzt man derweil auf milliardenschwere Subventionen. 30 Milliarden Euro investiert etwa der Chiphersteller Intel in den Bau von zwei neuen Produktionsstätten in Magdeburg. Eine Investition, die Deutschland teuer bezahlt: mit zehn Milliarden Euro Subventionen. Doch schon jetzt machen Ankündigungen vom Stellenabbau die Runde. Droht der Deal zu platzen?

Was braucht es, um dem Standort Deutschland zurück zu altem Glanz zu verhelfen? Müssen wir Neues wagen oder uns von altem Wohlstand verabschieden? Florian Neuhann trifft Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie Menschen, die mit Sorge, Wut und Puls in die Zukunft blicken – aber auch Menschen, die Lust haben, hierzulande etwas zu bewegen.

Stab

  • Kamera - Uli Sontag, Marc Nordbruch
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