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Trans – Drei Generationen, eine Reise

von Daniel Hartung und Ulrike Schenk

Auf dem Weg zur eigenen Identität. Für Sophie ist es klar: Sie ist eine Frau. Aber aus ihrem Umfeld kommen immer wieder Fragen und Bemerkungen zu ihrem Transsein.

Videolänge:
28 min
Datum:
19.03.2024
:
UT - AD - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 19.03.2029

Sophie, 32, entscheidet sich für die medizinische Geschlechtsangleichung, Luca, 16, wusste schon als Kind, dass er ein Junge ist, geboren im Körper eines Mädchens. Und die 69-jährige Nora engagiert sich für die Rechte von Transmenschen.

Aufgewacht in der Pubertät

Geboren im Körper eines Jungen, merkt Sophie (32) schon von klein auf, dass mit ihr etwas nicht stimmt. In der Pubertät nehmen ihre Probleme mit der eigenen Identität noch einmal zu. Doch erst nach dem Auszug von zu Hause entscheidet sie sich, zukünftig als Sophie leben zu wollen.

Mit Mitte 20 beginnt die junge Transfrau, die als Kassiererin bei einem Discounter arbeitet, mit einer Hormontherapie. Von nun an ändert sich auch ihr Äußeres stetig: Gesichtszüge und Körperbau werden zunehmend weiblicher. Trotzdem ist Sophie unglücklich. Denn zum Frau sein gehört für sie eine medizinische Geschlechtsangleichung. Im Alter von 30 Jahren ist es so weit, und sie kann sich am Universitätsklinikum in Essen der langersehnten Operation unterziehen.

Der letzte Schritt zur Transidentität

Geschlechtsangleichende Operationen nehmen seit Jahren kontinuierlich zu. 2021 unterzogen sich 2598 Menschen in Deutschland einem solchen medizinischen Eingriff. Sophie hofft darauf, dass sie ihre eigene Transidentität nach der OP hinter sich lassen kann. „Für mich gibt es dann das Wort 'Transgender' oder 'Transe' nicht mehr."

Nicht wirklich akzeptiert in der Gesellschaft

Luca (16) wusste schon in der Grundschule, dass er ein Junge ist – der im Körper eines Mädchens geboren wurde. Luca führt viele Gesprächen mit Psychologen – seine Familie unterstützt seine neue Identität. Luca bekommt Hormonblocker, die verhindern, dass die weibliche Pubertät einsetzt. Damit seine Stimme tiefer und sein Körper männlicher wird, muss er ein Leben lang täglich ein Testosteron-Gel auftragen. Immer wenn Luca sich als Trans outet, merkt er: „Trans zu sein ist nicht wirklich akzeptiert in der Gesellschaft. Man wird noch ziemlich oft heruntergemacht dafür."

37 Grad hat den passionierten Eishockeyspieler schon 2019 für einen ersten Film mit der Kamera begleitet. 2023 ist er wieder auf dem Weg zu dem Endokrinologen Dr. Wüsthof in Hamburg, der sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat. Luca möchte sich bei dem Hormonspezialisten über die geschlechtsangleichenden Operationen informieren. Wie wird er sich entscheiden?

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Rückblick auf die 70er Jahre

Nora (69) sieht die stetige Zunahme geschlechtsangleichender Operationen in Deutschland kritisch. Auch wenn Nora sich seit Jahren aktiv für die Rechte von Transmenschen einsetzt, glaubt sie nicht, dass diese medizinischen Eingriffe die endgültige Lösung bei der Suche nach der eigenen Identität darstellen können. Als sie selbst Anfang der 70er-Jahre in Westberlin ihre eigene Transidentität entdeckt, erlebt sie gesellschaftliche Stigmatisierung. So kann sie ihrer Tätigkeit in einem Buchladen nicht weiter nachgehen. Wie viele Betroffene damals, arbeitet Nora von nun an nachts. Sie findet eine Stelle als Garderobiere im legendären Travestiecabaret "Chez Romy Haag".

Sorgen macht ihr heute die zunehmende Hetze gegen Transmenschen im Internet. „Was dort verbal passiert, das setzt sich am Ende auf der Straße fort. Dort wird es dann zu tätlicher Gewalt. Und Transmenschen sind davon ganz besonders betroffen."

D. Hartung und U. Schenk über ihren Film

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