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37°: Eine für alles

Armutsrisiko alleinerziehender Mütter Film von Antje Diller-Wolff

"Eine für alles - Armutsrisiko alleinerziehender Mutter": Cindy sitzt mit zwei ihrer vier Kinder zu Hause in ihrer Wohnung in Oldenburg auf dem Sofa.

Mehr als 40 Prozent der 2,6 Millionen Alleinerziehenden in Deutschland leben unterhalb der Armutsschwelle. "37°" begleitet drei alleinerziehende Mütter in ihrem Alltag.

Verfügbarkeit:
Im TV-Programm: ZDF, 20.08.2024, 22:15 - 22:45
Verfügbarkeit:
Video verfügbar ab 20.08.2024, 08:00

Wie viel Unterhalt gezahlt werden soll, legt die "Düsseldorfer Tabelle" fest. Sie orientiert sich am Gehalt des Mannes und am Bedarf eines Kindes. Fast jeder fünfte Unterhaltspflichtige weigert sich, den erforderlichen Unterhalt zu zahlen.

Cindy (45) hat vier Söhne. Ihre Aufgabe als Mutter und Hausfrau ist ein Vollzeitjob, Zeit für einen Beruf ist nicht übrig. Die Reparatur für das Auto kann sie nicht bezahlen, also erledigt sie in Oldenburg alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wege zur Schule, zum Einkaufen, zur Beratungsstelle. Cindy kann sich kaum eine Zahnfüllung leisten, führt Haushaltsbücher, die sie immer wieder auf Sparmöglichkeiten überprüft. Die Hilfe der Sozialarbeiterin sucht sie erst, als sie kurz vor der totalen Erschöpfung ist.

"Arm ist, wenn man jeden Cent mehrfach umdrehen muss", sagt Janine (33). Sie ist nicht nur alleinerziehend, sondern auch Witwe. Im April 2022 verlor sie ihren Mann Dominik durch eine Lungenembolie. Sie trauert still, versucht, ihrer knapp dreijährigen Tochter Halt zu geben. Sie muss um jeden Euro kämpfen. Witwenrente, Waisenrente, was ist mit Unterhalt? Es reicht hinten und vorne nicht. Bislang arbeitete sie als Stallgehilfin, fuhr jeden Tag 60 Kilometer zur Arbeit. Leisten konnte sie sich diese Berufstätigkeit nicht mehr und wagte einen Neuanfang: Sie lernt Erzieherin und arbeitet mehrere Tage parallel zur Berufsschule.

Renata (49), gebürtige Polin, lebt mit ihrem Sohn Julian (12) in München. Julian kam mit einem Herzfehler zur Welt und braucht nach zwei Schlaganfällen intensive körperliche Betreuung. Sein Vater verließ in der Coronazeit die Familie. Plötzlich fehlte ein Verdiener. Die komplette Betreuung, zu der auch die Arzt- und Therapiebesuche des Sohnes gehören, lasten auf Renata. Die Betriebswirtin arbeitet in der Energiewirtschaft aus dem Homeoffice. Ihr Alltag ist herausfordernd und immer ein Spagat zwischen Berufs- und Familienleben. Sie ist die einzige Bezugsperson für Julian. Der Vater und die Verwandtschaft leben in Polen.

"37°" zeigt das Leben von Alleinerziehenden – wie sie um jeden Cent kämpfen, an Anträgen scheitern, ums Überleben ringen, damit sie ihren Kindern ein halbwegs glückliches Leben ermöglichen können.

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